Als ich das erste Mal einen Pilates-Kurs besucht habe, ist mir eine Sache besonders aufgefallen: Die Trainerin legt extrem viel Wert darauf, dass die Übungen zu hundert Prozent korrekt ausgeführt werden. Und nachdem sie mich bei einer Rückenübung in Position gerückt hatte, merkte ich auch warum – schon minimale Veränderungen in der Haltung können entweder dafür sorgen, dass die Übung eine erstaunliche Wirkung zeigt oder komplett nutzlos wird.
Daraufhin erklärte sie mir die sechs wichtigsten Prinzipien im Pilates und was sie bedeuten. Dieses Wissen hat mein Training verändert und darum möchte ich es unbedingt mit dir teilen.
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Pilates kann Körper und Geist transformieren
Nach rund einem halben Jahr dienstags-abendlichem Pilates-Kurs kann ich definitiv die ein oder andere Veränderung in meinem Körper, aber auch in meiner inneren Einstellung spüren. Egal, ob du gerade erst einsteigst oder schon länger Pilates machst: Ich lege dir wärmstens ans Herz, dich vorher mit den sechs Prinzipien auseinanderzusetzen, denn die helfen dir, deine Bewegungen bewusster auszuführen und das Beste aus jedem Workout herauszuholen.
Die 6 wichtigsten Prinzipien und ihre Bedeutung auf einen Blick
Ich finde, dass es sich bei jeder Sportart lohnt, sich an einem gewissen Punkt einmal genauer damit zu beschäftigen – denn es kann dein Training wirklich auf ein neues Level heben, egal ob du Pilates, Yoga oder Krafttraining machst. Schauen wir uns die sechs Pilates-Prinzipien mal genauer an:
1. Atmung: Die Kraft der richtigen Technik
Atmung ist die Basis jeder Pilates-Bewegung. Durch eine tiefe, kontrollierte Atmung versorgst du deine Muskeln mit Sauerstoff und förderst deine Konzentration. Die spezielle Pilates-Atmung – tief in die seitlichen Rippen einatmen und mit aktiver Bauchmuskulatur ausatmen – hilft dir, deinen Rumpf zu stabilisieren und Verspannungen zu lösen.
2. Kontrolle: Qualität statt Quantität
Pilates ist kein Training, bei dem du unkontrolliert Übungen herunterspulst. Jede Bewegung wird bewusst und präzise ausgeführt, um Verletzungen zu vermeiden und gezielt bestimmte Muskelgruppen zu aktivieren. Qualität geht hier ganz klar vor Quantität!
3. Konzentration: Dein Geist steuert deinen Körper
Pilates erfordert deine volle Aufmerksamkeit. Indem du dich bewusst auf jede Bewegung konzentrierst, trainierst du nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Mindset. Diese Fokussierung hilft dir, Stress abzubauen und dich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

4. Powerhouse: Dein Kraftzentrum aktivieren
Das sogenannte „Powerhouse“ ist das Zentrum jeder Pilates-Übung. Es umfasst deine tief liegende Rumpfmuskulatur – also Bauch, unterer Rücken, Beckenboden und Gesäß. Eine starke Körpermitte verbessert nicht nur deine Haltung, sondern schützt auch deine Wirbelsäule und beugt Rückenschmerzen vor.
5. Präzision: Kleine Bewegungen, große Wirkung
Jede Pilates-Übung wird mit maximaler Genauigkeit ausgeführt. Durch die richtige Ausrichtung deines Körpers und eine bewusste Haltung erzielst du eine tiefere Muskelaktivierung. So werden selbst kleinste Bewegungen unglaublich effektiv.
6. Flow: Der Rhythmus deiner Bewegung
Pilates ist ein fließendes Zusammenspiel von Bewegungen. Jede Übung geht harmonisch in die nächste über, was nicht nur elegant aussieht, sondern auch deinen Körper geschmeidiger und flexibler macht.
Fazit: Du kannst viel mehr aus deinem Pilates-Training holen
Seien wir mal ehrlich: Die meisten Pilates-Kurse sind ganz schön teuer. Darum finde ich, dass wir das Beste aus jeder Stunde herausholen sollten – auch zu Hause auf der Matte. Versuche doch in den nächsten Einheiten mal bewusst auf deine Atmung zu achten und dann nach und nach die einzelnen Prinzipien umzusetzen. Das braucht seine Zeit, aber ich verspreche dir: Du wirst einen deutlichen Unterschied spüren.
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Sarah ist ausgebildete Fitnesstrainerin mit B-Lizenz und war selbst bereits Trainerin im Gym. Sie hebt nicht nur schwere Eisen, sondern probiert sich immer wieder in neuen Sportarten aus.
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