Bei Oliven scheiden sich die Geister. Die einen lieben die kleinen Früchte, die anderen können sie auf den Tod nicht ausstehen. Wenn man sie allerdings liebt, hat man sie auch gefühlt immer im eigenen Haushalt – und wenn man fellige Mitbewohner hat, sind diese sicherlich an den runden Oliven, die man so gut schnappen kann, interessiert. Aber: Dürfen Hunde Oliven essen? Wir haben uns für dich schlaugemacht.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Dürfen Hunde Oliven essen?
Um die Frage kurz und knapp zu beantworten: Ja, Hunde dürfen Oliven essen – unter bestimmten Bedingungen. Denn diese ‚Erlaubnis‘ gilt nicht für alle Oliven. Die meisten Oliven, die wir zu Hause haben, sind in Öl oder in Salzlake eingelegt oder mit verschiedenen Dingen gefüllt. Und genau diese Arten von Oliven sind für deinen Hund tabu.
Solange die Oliven allerdings frisch und unbehandelt sind, ist es kein Problem, deinem Vierbeiner als kleinen Snack eine Olive zu geben. Dabei ist es egal, ob sie grün oder schwarz sind. Allerdings solltest du bei schwarzen Oliven vorsichtig sein, da die meisten, die du im Supermarkt bekommst, eigentlich grüne Oliven sind, die mit Natriumhydroxid und Eisengluconat gefärbt wurden. Während das für uns Menschen unproblematisch ist, stellen diese Oliven ein Gesundheitsrisiko für Hunde dar.
„Dürfen Hunde Oliven essen?“: Gesundheitliche Vorteile und Risiken von Oliven für Hunde
Nun wollen wir dir natürlich nicht vorenthalten, welche gesundheitlichen Vorteile die grünen Früchte mit sich bringen – und vor welchen Risiken du dich hüten solltest. Dafür haben wir dir eine kleine Tabelle zusammengestellt, die dir eine Übersicht liefern kann:
Vorteile der Oliven für Hunde | Risiken der Oliven für Hunde |
ungesättigte Fettsäuren für die Erhaltung einer gesunden Haut und eines glänzenden Fells | Behandlung mit Salzlake; übermäßige Salzaufnahme führt bei Hunden zu Problemen wie Dehydrierung, Nierenproblemen und einem Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt |
Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen und Entzündungen reduzieren | enthaltene Fette können bei Hunden mit einer Vorerkrankung zu einer Reizung der Bauchspeicheldrüse führen und die Symptome verschlimmern |
hoher Gehalt an Vitamin E zur Unterstützung des Immunsystems und zur Risikoverminderung einer Herzerkrankung und bestimmter Krebsarten | Erstickungsrisiko durch den Olivenkern |
Wie viele Oliven kann man einem Hund geben?
Nachdem du jetzt die Vorteile und Risiken kennst, die Oliven für deinen Hund mit sich bringen, fragst du dich bestimmt, wie viele Oliven ein Hund vertragen kann? Die Frage kann allerdings nicht pauschal beantwortet werden, weil die Fütterungsmenge – wie auch bei allen anderen Ernährungssachen – von verschiedenen Faktoren wie Größe, Gewicht und Gesundheitszustand des Hundes abhängt.
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Allgemein gesehen solltest du Oliven aber nur in kleinen Mengen führen, um eine Natriumüberladung zu vermeiden. Ab und zu eine Olive als Leckerli stellt allerdings kein Problem dar. Bei kleinen Hunden solltest du lieber nur eine halbe Olive geben. Wenn du deinem Vierbeiner zum ersten Mal eine Olive gibst, solltest du ihn beobachten, ob er Unterverträglichkeitserscheinungen wie Durchfall oder Erbrechen zeigt.