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So viel Prozent der Babyboomer wollen früher in Rente gehen

Die Generation der Babyboomer bewegt sich stark aufs Rentenalter zu. Doch bis zum offiziellen Eintrittsalter wollen die meisten offensichtlich nicht warten. Die Zahlen.

Eine ältere Frau hat ihre Beine auf den Schreibtisch gelegt.
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Erst mit 67. Jahren in Rente gehen? Das kommt für viele Menschen in Deutschland nicht infrage. Eine Studie offenbart nun, dass insbesondere unter der Babyboomer-Generation eine „Kultur des Frühausstiegs“ herrscht. Wie viel Prozent von ihnen früher in Rente gehen möchten, erfährst du im Folgenden.

Babyboomer wollen früher in Rente gehen

Die Generation der Babyboomer bewegt sich mit großen Schritten auf die Rente zu. Doch bis zum regulären Renteneintrittsalter wollen nur die wenigsten von ihnen arbeiten. Denn eine Studie der Bergischen Universität Wuppertal hat ergeben, dass fast zwei Drittel der Babyboomer den Wunsch hegen, nicht bis zur regulären Renteneintrittsalter arbeiten zu gehen. Laut der Umfrage streben 68 Prozent der 9.000 befragten Arbeitnehmer:innen an, spätestens im Alter von 64 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand zu treten.

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Des Weiteren offenbart die Studie, dass die Präferenz für einen vorzeitigen Ruhestand im Laufe der Zeit zunimmt. Von den 1959 Geborenen beabsichtigen 40 Prozent, bis zum Alter von 64 Jahren zu arbeiten, während diejenigen, die 1965 und 1969 geboren wurden, eine noch frühere Rente anstreben. Lediglich 30 Prozent dieser Gruppe erwägen, bis zum 64. Lebensjahr zu arbeiten.

Wunsch nach mehr Freizeit

Der häufigste Grund sei der Wunsch nach mehr freier Zeit, sagte Studienleiter Hans-Martin Hasselhorn von der Bergischen Universität Wuppertal. Besonders ins Auge sticht, dass selbst Menschen, die einen erfüllenden Beruf ausüben und ein gutes Einkommen haben, nicht danach streben, länger zu arbeiten. Denn die Frühverrentung wird nicht nur von jenen angestrebt, die aufgrund körperlicher Erschöpfung nicht mehr arbeiten können, wie beispielsweise Dachdecker oder Pflegerinnen, sondern von nahezu allen.

In der Gruppe, die unterhalb der Armutsgrenze lebt, ist die Bereitschaft, lange zu arbeiten, am höchsten. Hier ist der Wunsch nach längeren Arbeitszeiten wahrscheinlich eher eine Notwendigkeit als eine freie Entscheidung. An dieser Stelle sollte betont werden, dass diese Gruppe im Vergleich zu allen anderen Einkommensgruppen die kürzeste Lebenserwartung aufweist.