Eigentlich sind uns die Vorteile eines Digital Detox längst bekannt, oder? Wir schlafen besser, wenn wir nicht ewig im Bett scrollen und fühlen uns weniger unsicher, wenn wir uns nicht den ganzen Tag mit bearbeiteten Fotos auf Instagram vergleichen. Eine neue Studie fand jetzt heraus: Die reduzierte Smartphone-Nutzung macht uns glücklich! Was dahintersteckt und wie du es auch endlich schaffst, weniger am Handy zu hängen, erfährst du hier.
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Das steckt hinter der Digital Detox Studie
Die Studie zur Auswirkung eines Digital Detox wurde von Forschenden der Donau-Universität Krems durchgeführt und liefert uns die Ergebnisse, die wir uns fast denken konnten. Bei der randomisierten kontrollierten Studie wurde die tägliche Smartphone-Nutzung einer Gruppe auf maximal zwei Stunden beschränkt. Die Kontrollgruppe behielt ihre durchschnittliche Nutzung von 4,5 Stunden pro Tag bei.
Nach drei Wochen wurden die ersten Ergebnisse festgemacht:
- Depressive Symptome gingen um 27 Prozent zurück
- Stress nahm um 16 Prozent ab
- die Schlafqualität verbesserte sich um 18 Prozent
- das allgemeine Wohlbefinden stieg um 14 Prozent
Studienleiter Christoph Pieh erklärt: „Wir konnten hier erstmalig auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit aufzeigen“.
Auswirkungen von Digital Detox auf unsere psychische Gesundheit
Bei Digital Detox denken wir gleich an radikalen Verzicht und daran, dass wir unser Smartphone nie wieder in die Hand nehmen dürfen. Dabei geht es viel leichter: Die Teilnehmenden der Studie haben ihre Bildschirmzeit lediglich auf zwei Stunden pro Tag reduziert und bereits deutliche Ergebnisse erzielt. Wir müssen also gar nicht ganz abschalten – einfach nur weniger aufs Handy starren. Die durchschnittlichen 4,5 Stunden pro Tag müssen wir uns mal vor Augen halten – das ist echt viel Zeit!
Bei den meisten Teilnehmenden stieg die Smartphone-Nutzung nach den drei Wochen übrigens wieder an. Lediglich diejenigen, die sich sehr diszipliniert an das Zwei-Stunden-Limit gehalten hatten, hätten auch im Anschluss weniger Zeit am Handy verbracht, erklärt der Studienleiter. Die Herausforderung besteht also darin, unser Nutzungsverhalten dauerhaft auf ein gesundes Maß zu bringen. Wie sollen wir das hinkriegen?
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Erfolgreich und langfristig abschalten – so schaffst du es
Zunächst einmal müssen wir uns bewusst machen, dass unser Nutzungsverhalten bereits sehr gefestigt ist. Überleg mal: Seit wann hast du ein Smartphone und wie oft am Tag schaust du drauf – nur um Reels oder TikToks zu gucken? Versuche, dir dein Verhalten bewusst zu machen und ehrlich zu dir selbst zu sein. Kommst du am Tag auf die 4,5 Stunden Bildschirmzeit? Bewusstsein ist der erste Schritt.
Überlege dir, in welchen Situationen du zum Smartphone greifst und welche Alternativen es geben könnte. Womit möchtest du deine Zeit lieber verbringen? Wir alle sagen doch nicht selten: Ich hab keine Zeit – scrollen dann aber durch hunderte von Reels. Es gibt ganz viele Digital Detox Methoden und Tipps, die du hier nachlesen kannst:
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Von John Strelecky über Brianna Wiest bis Stefanie Stahl: Sarah beschäftigt sich intensiv mit Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung. Alle Tipps hat sie natürlich selbst ausprobiert und sucht immer weiter nach neuer Inspiration für ein bewusstes und erfülltes Leben.
Quelle: Studie Smartphone screen time reduction improves mental health: a randomized controlled trial