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Swaddling: Warum ich diesen Sex-Trend nie ausprobieren würde

Swaddling ist ein Sextrend, bei dem man nach dem Sex einfach weiter ineinander verharrt. Lies hier, warum das sogar gefährlich werden kann.

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Beim Swaddling verbleiben beide nach dem Sex ineinander. Warum das gefährlich sein kann... Foto: imago images/Addictive Stock

Googelt man das Wort Swaddling sieht man als erstes lauter Bilder gewickelter Babys. Das liegt daran, weil der Begriff unter anderem eine Jahrtausende alte stramme Wickeltechnik bezeichnet. Aber eben nicht nur. In anderen Kreisen wird darunter nämlich auch ein Sex-Trend verstanden, der vor allem nach dem eigentlichen Akt verdammt viel Intimität und Entspannung verspricht. Allerdings birgt dieser Trend auch einige Gefahren…

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Was steckt hinter dem Sex-Trend Swaddling?

Die englische Vokabel to swaddle bedeutet so viel wie einwickeln. Meine erste Eingebung, als ich diesen Begriff las, war, dass man sich hier beim Sex in einem Laken einwickeln lässt oder zusammen mit dem oder der Partnerin einwickelt, um künstlich Nähe zu erzeugen.

Diese Idee war jedoch weit gefehlt. Denn beim Swaddling geht es nicht um eine Sexstellung und auch Requisiten braucht es dafür nicht. Hier geht es vielmehr darum, dass eure Körper sich ineinander einwickeln – vor wie stundenlang nach dem Sex. Dieser Sex-Trend verspricht wie kaum ein anderer Nähe, Geborgenheit und Wärme.

Beim Swaddling dringt er (wenn wir vom Hetero-Sex sprechen) in dich ein und ihr verklammert euch regelrecht ineinander. Am besten eignen sich im Übrigen die Missionarsstellung mit der Frau on top oder die Löffelchen-Stellung fürs Swaddling. Danach habt ihr innigen Slow Sex miteinander.

Das eigentlich Besondere an diesem Trend beginnt aber erst, nachdem ihr einen Orgasmus erlebt habt. Statt nach der Ejakulation den Penis herausziehen und nebeneinander einzuschlafen, verbleibt der Penis beim Swaddling in der Vagina und ihr schlaft in dieser Position ein. Natürlich löst sich die Erektion nach dem Sex auf, der Penis liegt also erschlafft in dir.

Viele Sexpartner:innen wissen, wie intim es sich anfühlen kann, nach dem Sex noch für einen kurzen Moment ineinander zu verharren. Swaddling treibt dieses Gefühl auf die Spitze und soll für Intimität sorgen, welche die gesamte Nacht anhält. Außerdem soll die Nähe, die ihr euch bei diesem Sex-Trend schenkt, besonders entspannend wirken. So weit, so theoretisch.

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Sich nahe sein und sich spüren schafft Intimität. Jedoch sollte diese Nähe auch seine Grenzen kennen… Foto: imago images/Addictive Stock

Was es beim Swaddling zu beachten gibt

In der Praxis kann der Sex-Trend Swaddling aber ganz schön nach hinten losgehen und mitunter sogar Gesundheitsrisiken bergen. Diese zwei Probleme ergeben sich:

Problem 1: Die Sache mit der Verhütung

Kondome sind ein sicheres Verhütungsmittel gegen Schwangerschaft und sexuell übertragbare Krankheitenjedenfalls, wenn sie richtig angewendet werden. Beim Swaddling ist diese richtige Anwendung jedoch schwierig, da das Kondom nach dem Sex auf dem Penis verbleiben muss.

Erschlafft der Penis nun und bewegt der Mann sich im Schlaf auch nur leicht, kann das Kondom verrutschen. Ab diesem Moment ist weder eine Empfängnisverhütung noch der Schutz vor STIs wie Chlamydien, Syphilis uvm. gegeben. Hinzu kommt, dass ein verloren gegangenes Kondom in der Vagina zu Infektionen führen kann.

Beim Swaddling muss demnach auf Kondome verzichtet werden. Daher ist der Trend nur für Sexpartner:innen oder Paare geeignet, die anderweitig verhüten und sich zuvor auf Geschlechtskrankheiten haben testen lassen.

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Swaddling: Warum ich diesen Sex-Trend nie ausprobieren würde

Swaddling ist ein Sextrend, bei dem man nach dem Sex einfach weiter ineinander verharrt. Lies hier, warum das sogar gefährlich werden kann.

Problem 2: Die Sache mit der Blasenentzündung

Manche haben vielleicht schon mal davon gehört, dass man nach dem Sex auf die Toilette gehen sollte, um Bakterien aus dem Körper zu spülen, die für Infektionen oder Blasenentzündungen sorgen könnten.

Beim Swaddling kann diesem Tipp allerdings nicht Folge geleistet werden. Tatsächlich begünstigt dieser Sex-Trend die Gefahr, sich eine Blasenentzündung zu holen. Außerdem gilt: Je länger der Penis in der Vagina verbleibt, desto größer ist die Gefahr, sich mit STIs anzustecken.

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Sich nahe sein ist gut & schön. Jedoch sollte man dabei nicht zu lange ineinander stecken. Foto: IMAGO/ Cavan Images

Swaddling – nicht jeden Sex-Trend muss nachgeeifert werden

Ich sage es euch ganz ehrlich: Keine Intimität der Welt ist es wert, die Schmerzen einer Blasenentzündung zu spüren oder sich zwei Wochen Antibiotika aufgrund einer STI zu schmeißen. Ich würde daher dringend davon abraten, diesem Sex-Trend nachzueifern.

Was natürlich nicht heißt, dass man nach dem Sex nicht noch fünf Minuten ineinander verschlungen daliegen darf. Wer diese fünf Minuten voll auskostet, kann sicher auch darauf verzichten, sich vom Partner oder der Partnerin die ganze Nacht über in den Nacken atmen zu lassen…

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