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Diese 9 Jungennamen sind ein absolutes Tabu in Deutschland

Du bekommst einen Jungen und überlegst bereits die ganze Zeit, wie du ihn nennen kannst? Welche Namen als unbeliebt gelten, liest du hier.

Baby Sohn weint
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In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Namen, die Eltern ihren Kindern geben können. Trotz dieser Freiheit gibt es Namen, die aus verschiedenen Gründen weniger beliebt sind. Einige davon fallen sogar unter das, was man als No-Go bezeichnen könnte. Hier erfährst du, welche neun Jungennamen auf dieser Liste stehen und warum sie in Deutschland vielleicht nicht die beste Wahl sind.

Diese 9 Jungennamen sind in Deutschland besonders unbeliebt

Jungennamen sind weit mehr als eine schlichte Benennung – sie vermitteln Identität, kulturelle Zugehörigkeit und können den ersten Eindruck einer Person prägen. Eltern stehen somit vor einer bedeutenden Aufgabe, wenn sie ihren Sohn einen Namen geben.

Baby
Einige Jungennamen sind in Deutschland besonders unbeliebt. Foto: EVERST – stock.adobe.com

In Deutschland gibt es zwar eine reiche Palette an möglichen Namen, doch nicht jeder Name wird positiv aufgenommen. Einige Namen gelten als veraltet, belastet oder einfach unpassend für die heutige Zeit. Diese Namen könnten Kindern Schwierigkeiten bereiten, von Hänseleien im Kindergarten bis zu Vorurteilen im Erwachsenenalter. Welche Namen du lieber meiden solltest und warum:

Namen mit negativer geschichtlicher Belastung

  1. Adolf: Dieser Name steht unweigerlich in Verbindung mit Adolf Hitler. Durch die dunkle Vergangenheit, die dieser Name in sich trägt, meiden Eltern heutzutage meist diese Namensgebung, um keine Assoziationen mit dem Nationalsozialismus hervorzurufen.
  2. Horst: Horst ist ein Name, der stark mit der älteren Generation assoziiert wird. In der heutigen Zeit wirkt er überholt und altmodisch, wodurch er für Neugeborene selten in Betracht gezogen wird. Der Name kann auch Stereotype oder Spott nach sich ziehen, was Eltern natürlich vermeiden möchten.

Namen, die zu Missverständnissen führen können

  1. Axel: Der Name Axel wird oft mit einer etwas altbackenen Generation in Verbindung gebracht und kann stereotype Vorstellungen hervorrufen. Zudem bedeutet „Axel“ in der englischen Sprache „Achsel“, was in einem internationalen Kontext zu unerwünschten Missverständnissen führen könnte.
  2. Kevin: Der Name wurde in den 90er Jahren sehr populär, ist jedoch aufgrund des sogenannten „Kevinismus“ in Verruf geraten. Es handelt sich dabei um die voreingenommene Annahme, dass Menschen mit diesem Namen weniger intelligent und sozial benachteiligt seien. Diese Stereotypisierung hat den Namen in der Beliebtheit stark sinken lassen.

Namen, die nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen

  1. Gottlieb: In Deutschland muss ein Vorname das Geschlecht des Kindes erkennbar machen. Gottlieb wird meist als zu altmodisch angesehen und kann darüber hinaus mit seiner religiösen Konnotation den Anschein erwecken, nicht neutral zu sein, was in Deutschland auch ein Grund für eine Ablehnung sein kann.
  2. Judas: Dieser Name trägt eine starke biblische Last, da Judas Iskariot oft als Symbol für Verrat angesehen wird. Solche Namen, die starke negative Assoziationen hervorrufen, werden von den Standesämtern oft nicht akzeptiert.

Namen mit ungewollten Konnotationen

  1. Donald: Durch die globale Bekanntheit von Donald Trump könnte dieser Name ungewollte politische Diskussionen oder Assoziationen wecken. Zudem klingt der Name in Deutschland fremd und ist schwer auszusprechen, was zu einer geringeren Beliebtheit führt.
  2. Siegfried: Während Siegfried eine bedeutende Figur in der deutschen Mythologie ist, hat der Name heute einen altmodischen Klang und wird kaum noch vergeben. Er könnte zudem aufgrund seiner mythologischen Wurzeln als zu gewichtig oder überholt empfunden werden.
  3. Hasso: Dieser Name ist in Deutschland besser bekannt als typischer Hundename und wird daher selten für Jungen gewählt. Eltern möchten verständlicherweise vermeiden, dass ihr Kind einen Namen trägt, der hauptsächlich mit Haustieren in Verbindung gebracht wird.

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Was macht einen Namen zum No-Go?

Die Gründe, warum bestimmte Namen als No-Go angesehen werden, sind vielfältig. Historische Belastungen, stereotype Vorstellungen, gesetzliche Regelungen und unerwünschte Assoziationen spielen eine große Rolle. Namen tragen Bedeutung und prägen die Identität eines Menschen, weshalb die Wahl wohlüberlegt sein sollte.

In Deutschland gibt es zudem das Standesamt, das über die Zulässigkeit eines Namens entscheidet. Dabei werden vor allem das Wohl des Kindes und die Vermeidung von späteren Nachteilen berücksichtigt.

Frau Kind
Die Wahl des Namens soll gut überlegt sein. Foto: IMAGO/Westend61

Die Wahl eines Namens ist entscheidend

Bei der Wahl eines Vornamens sollten Eltern nicht nur an ihre eigenen Vorlieben denken, sondern auch die möglichen Auswirkungen auf ihr Kind bedenken. Ein Name begleitet eine Person ein Leben lang und kann Einfluss auf dessen Selbstwahrnehmung und das Umfeld haben. Es lohnt sich, Trends zu hinterfragen und auf Namen zurückzugreifen, die zeitlos sind oder positive Assoziationen wecken.

Die genannten No-Go-Namen zeigen, dass gewisse Vorstellungen und historische Ereignisse die Wahrnehmung eines Namens stark beeinflussen können. Daher ist es wichtig, dass Eltern sich umfassend informieren und eine wohlüberlegte Entscheidung treffen. Ein Name ist schließlich ein wichtiger Teil der Identität eines Menschen und sollte dessen Träger:in Stolz und Freude bereiten.