Du gehst auf ein Date, aber er oder sie erscheint einfach nicht? Diese Situation mussten so viele Menschen erleben, dass ein eigener Begriff dafür ins Leben gerufen wurde: Cloaking. Was genau dahinter steckt und warum gerade heutzutage zu feige zum Daten scheinen, hier.
Cloaking: So ist das Vorgehen
Du freust dich auf ein erstes Treffen, oder es ist schon so weit, dass ihr euch zum zweiten, dritten, oder vierten Mal seht? Stell’ dir nun vor, dass er oder sie nicht aufkreuzt, dich stehen lässt und auch online jegliche Kontakt-Möglichkeiten abstellt. Dieses Prozedere wird Cloaking genannt.
„To cloak“ bedeutet auf Englisch, sich zu tarnen. In den sozialen Medien macht sich bemerkbar, indem er oder sie entweder euer Match auf einer Dating-App rückgängig macht, dir auf diversen Plattformen entfolgt oder dich sogar auf Messenger-Apps blockiert. So ergreifen Cloaker:innen virtuell die Flucht.
Was ist der Unterschied zwischen Ghosting und Cloaking?
Jetzt denkst du sicherlich: Bedeutet dieses Vorgehen nicht einfach, jemanden zu „ghosten“? Nicht ganz. Beim Ghosting löscht die Person, mit der du Kontakt hattest, nicht ihre kompletten Daten und kappt alle Verbindungen, sondern schreibt lediglich nicht mehr zurück. Das Cloaking bezieht sich darauf, dass dein Date alle Spuren ihrer oder seiner Existenz löscht.
Ein innerer Konflikt als Auslöser
Wenn du Erfahrungen mit Cloaking machen musstest, dann sei dir eins gesagt: Es liegt nicht an dir. Personen, die so agieren, verspüren meist eine Unfähigkeit, die Situation gekonnt zu händeln.
Sie fühlen sich überfordert, haben Bindungs- oder Verlustängste und wissen sich nicht anders zu helfen. Möglicherweise wissen sie nicht, wie sie sonst der Situation entfliehen können, als mit dem reinen Aus-dem-Staub-machen.
Das kannst du statt Cloaking machen
Zu kommunizieren, was die wirklichen Bedürfnisse sind, wäre natürlich gesünder. Leider leben wir jedoch in einer Welt, in der soziale Medien es uns möglich machen, nicht nur schnell in Kontakt mit Anderen zu treten, sondern ihn genauso schnell wieder aufzugeben – mitsamt dem Löschen aller Spuren des einstigen Austausches.
Wenn du Opfer von Cloaking bist, darfst du der anderen Person eigentlich dankbar sein. Du sparst dir jede Menge Zeit und Mühen, da du nun weißt, dass dein eigentlicher Flirt nicht ehrlich seine oder ihre Gefühle kommunizieren kann – und mit solch einer:m Partner:in kannst du eh wenig anfangen.
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Quelle: Cosmopolitan