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Sicherheitskontrolle am Flughafen: Dieses Alltagsprodukt kann zu einem positiven Sprengstofftest führen

Du wirst an der Sicherheitskontrolle am Flughafen für einen Sprengstofftest rausgezogen? Erfahre hier, welches Alltagsprodukt zu einem positiven Test führen kann.

Sicherheitskontrolle am Flughafen: Wenn du dieses Alltagsprodukt nutzt, kann der Sprengstofftest positiv ausfallen.
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An der Sicherheitskontrolle am Flughafen für einen Sprengstofftest herausgezogen zu werden, kostet Zeit und ist oft mit einer gewissen Anspannung verbunden. Nicht nur, weil man länger als geplant an der Sicherheitskontrolle verweilt, sondern auch, weil das Ganze problematisch wird, sobald der Sprengstofftest positiv ausfällt. Genau das passiert nämlich gar nicht so selten – und dafür musst du auch keinen Sprengstoff bei dir haben. Erfahre hier, welches Produkt zu einem positiven Test führen kann.

Sicherheitskontrolle am Flughafen: Wie funktioniert ein Sprengstofftest?

Bei Auffälligkeiten kann das Sicherheitspersonal einen Wischtest durchführen, den sogenannten ETD-Test (Explosive Trace Detection). Dieser Test funktioniert nach folgendem Prinzip: Das Sicherheitspersonal wischt mit einem papierähnlichen Teststreifen über deine Kleidung oder deinen Koffer.

Im Anschluss wird der Streifen in einem Analysegerät untersucht. Bei dem Gerät handelt es sich zum Beispiel um ein Ionenmobilitäts-Spektrometer – wird ein modernes Gerät verwendet, ist das Ergebnis des Sprengstofftests bereits nach rund 10 Sekunden da.

Bei dem Test können sogar kleinste Mengen von Sprengstoff festgestellt werden; so ist es sogar möglich, Sprengstoffmengen bis in den Nanogrammbereich nachzuweisen. Doch was genau bedeutet das?

Ein konkretes Beispiel:

Um sich die Wirksamkeit des Tests vorstellen zu können, wird auf der Webseite sprengtechnik.de folgendes Beispiel genannt: Würde man ein drei Gramm schweres Stück Würfelzucker in den Bodensee werfen und der Zucker würde sich in den rund fünf Milliarden Litern Bodenseewasser (das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von rund 3,8 Kilometern) vollständig und homogen auflösen, so befände sich in jedem Liter Bodenseewasser die Menge von nur drei Nanogramm Zucker. Eine solche Stoffmenge kann von einem modernen Sprengstoffdetektor noch nachgewiesen werden.

Es können somit kleinste Mengen nachgewiesen werden und das sogar bei Reisenden, die bei der Arbeit mit Sprengstoff zu tun haben und ihre Kleidung mehrmals gewaschen haben. Doch die wenigsten, bei denen der Test anschlägt, haben auch tatsächlich Sprengstoff an ihrer Kleidung! So kann ein einfaches Alltagsprodukt den Test ebenfalls positiv ausschlagen lassen.

Sicherheitskontrolle am Flughafen: Das Produkt kann zu einem positiven Test führen

Bei dem Alltagsprodukt handelt es sich um kein anderes als herkömmliches Make-up. Der Grund: In Make-up können verschiedene Stoffe stecken, die dazu führen, dass der Sprengstofftest positiv ausfällt.

Dazu zählt zum Beispiel Glycerin, ein Stoff, der in Kosmetika feuchtigkeitsspendend wirkt oder als Basis für den Sprengstoff Nitroglycerin dienen kann. Auch der Sprengstoff Semtex weist beispielsweise eine ähnliche Signatur wie Shampoo oder Schokolade auf.

Alles ein bisschen kompliziert! Doch keine Sorge. Fällt der Sprengstofftest tatsächlich positiv aus, dann musst du dir in den wenigsten Fällen Sorgen machen. In der Regel wird dann von dem Sicherheitspersonal die Bundespolizei hinzugezogen, die dich zu dem positiven Test befragt und es klärt sich alles auf.

Alles halb so wild!

Bei plausibel klingenden Antworten darfst du fast immer weitergehen und wirst dein Flugzeug höchstwahrscheinlich noch pünktlich erreichen. Hin und wieder kommt es jedoch auch dazu, dass auf Sprengstoff getestete Gepäckstücke kontrolliert gesprengt werden.

Falls du dir unsicher bist, findest du auf der Webseite des jeweiligen Flughafens alle Informationen zur Sicherheitskontrolle, wie hier auf der Seite des BER (Flughafen Berlin-Brandenburg).