„Oh, ist der klein – und so niedlich!“ Vielleicht hast du das selbst schon einmal gesagt als du an einem besonders kleinen Hund vorbeigelaufen bist oder hast jemanden gehört, der diese vor Entzückung strotzenden Worte hervorgebracht hat. Bei dem angesprochenen Vierbeiner handelt es sich aufgrund seiner geringen Größe vielleicht um eine Toy-Hunderasse. Doch wofür steht das „Toy“ und was genau steckt hinter diesen Vierbeinern? Wir haben uns für dich schlaugemacht.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Toy-Hunderassen: Das steckt hinter der Bezeichnung
Der Begriff „Toy“ kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch „Spielzeug“. Hunderassen, die den Zusatz „Toy“ tragen, sind deshalb so „klein wie ein Spielzeug“. Sie sind ganz normale Hunde, sehen aber durch ihre geringe Körpergröße eher aus wie ein lebendiges Kuscheltier als ein echter Hund.
Einige der Toy-Hunderassen wurden als Schoßhunde und Spielgefährten für die Menschen gezüchtet. Allerdings gilt das nicht für alle von diesen kleinen Fellnasen. Denn manche von ihnen leisten den Menschen nicht nur Gesellschaft, sondern erweisen sich auch – trotz oder gerade wegen ihrer kleinen Größe – als hervorragende Jäger.
Die Toy-Hunderassen: Klein, aber oho
Wie schon erwähnt, ist die größte Besonderheit der Toy-Hunderassen ihre geringe Körpergröße. Manche dieser Vierbeiner haben den Zusatz „Toy“ sogar in ihrem Namen – wie der Toypudel oder der Russkiy Toy. Allerdings können auch andere, ganz unterschiedliche Rassen zu einer Toy-Hunderasse werden – eben wenn sie ungewöhnlich klein für ihre Rassestandards sind.
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Der Zusatz „Toy“ ist vor allem im angelsächsischen Raum verbreitet. Hier gibt es sogar sogenannte „Toy Groups“. Diese „Toy Groups“ gibt es allerdings beim FCI, der in Europa angesehen von Großbritannien für gewöhnlich die Standards für die verschiedenen Rassen setzt, nicht. Trotzdem haben sich die Toy-Hunderassen langsam, aber sicher auch in Deutschland etabliert. Hierzulande wird aber auch der Zusatz „Zwerg-“ als Synonym verwendet.
Toy-Hunderassen vs. Teacup-Hunde: Wo ist da der Unterschied?
Die Toy-Hunderassen sollten allerdings nicht mit den sogenannten Teacup-Hunden verwechselt werden, die so klein sind, dass sie in einen Teacup (zu Deutsch: Teetasse) passen. Miniatur-Züchtungen wie die Toy-Hunderassen sollten mindestens 2,5 Kilogramm erreichen – alles andere bezeichnet man als Teacup-Hund und diese sind eine Qualzucht. Diese winzigen Hunde sind keine eigenständigen Hunderassen, sondern ’normale Rassen‘, die besonders klein gezüchtet wurden.
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