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Wolf, Bär und Co: Das solltest du tun, wenn du einem wilden Tier begegnest

Du stehst einem Wolf oder Bären gegenüber? Eine Alptraumsituation, aber weglaufen ist hier die schlechteste alles Lösungen. Das solltest du stattdessen tun.

Huch, wer ist denn da? EIne gefährliche Situation. Wir sagen dir, wie du am Besten aus der Begenung mit einem wilden Tier rauskommst.
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Diese 5 Tiere kannst du als Haustier in Deutschland besitzen.Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Auch wenn sich die Nachricht über eine vermeintliche Löwin in den Wäldern Brandenburgs glücklicherweise als Irrtum herausgestellt hat und du in diese Situation im Normalfall eher selten geraten solltest, sind Begegnungen mit Bären, Wölfen und Co. in dicht bewaldeten Gebieten gar nicht so unwahrscheinlich. Besser du weißt, was zu tun ist, wenn du einem Wildtier begegnest.

So verhält du dich richtig, wenn dir ein wildes Tier gegenüber steht

Natürlich ist es einfacher, die Empfehlungen in der Theorie zu beherzigen und sicher wird Angst aufkommen, wenn man der vermeintlichen Gefahr direkt ins Auge sieht. Die Tipps können dir aber helfen, die Panik etwas zu mildern, weil du vorbereiteter bist.

Wann sind wilde Tiere für Menschen gefährlich?

Die meisten Wildtiere greifen nur an, wenn sie überrascht oder provoziert werden. Oder wenn sie Nachwuchs haben, den sie verteidigen. Wir Menschen sind für wilde Tiere keine besonders schmackhafte Angelegenheit. Wenn sich dennoch einmal bei einem Waldspaziergang die Wege kreuzen, solltest du Folgendes tun.

Bleibe ruhig und versuche, klar zu denken

Einfacher gesagt als getan, aber: Wenn du einem wilden Tier begegnest, bemühe dich bestmöglich um Ruhe. Außerdem reagieren wilde Tiere aus Gefangenschaft anders, als Wildtiere, die in Freiheit leben. Da man diesen Punkt in der Regel nicht einordnen kann, wenn man vor einem Wildtier steht, sind folgende Tipps umso wichtiger.

Nicht weglaufen!

Zugegeben: Es ist eine Horrorvorstellung, nicht weglaufen zu dürfen, obwohl dein Fluchtreflex dich in Alarmbereitschaft versetzt. Das Problem: Wenn du wegläufst, aktivierst du den Jagd- und Beute-Instinkt des Wildtieres. 

Wildes Tier steht dir gegenüber: Mach dich groß

Klingt auch absurd, wenn man einem Tier gegenübersteht, dass 100 mal so stark ist wie du. Aber genau das kann helfen. Versuche die Situation unter deine Kontrolle zu bringen und dem Wildtier zu suggerieren, dass du ebenso stark bist. Aber: Gehe in keine frontale Auseinandersetzung mit ihm und provoziere es nicht.

Drehe dich vielmehr seitlich zu seiner Seite, klatsche in die Hände, rufe zur Not laut und hebe die Arme. Das lässt dich größer erscheinen. Werde dabei aber nicht hektisch, um das Tier nicht zu provozieren.

Das Problem: Auch hier reagieren Wildtiere unterschiedlich. Tiere, die an Menschen gewöhnt sind, werden es eventuell bei einem Scheinangriff belassen.

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Langsam zurückziehen

Da du dich auf keinen Fall auf einen Zweikampf einlassen kannst, solltest du anschließend deinen Rückzug planen. Drehe dem Wildtier dabei NIEMALS den Rücken zu. Hebe weiter die Arme, rufe laut und entferne dich langsam seitlich. Auch wenn es sehr schwer fällt, renne auch aus dieser Situation nicht schnell weg, sondern bleibe bei deinem Rückzug groß und möglichst ruhig, sonst spürt dein tierisches Gegenüber deine Angst und könnte die Verfolgung aufnehmen. 

Der richtige Rückzugsort

Auf deinem Rückzug, solltest du dir überlegen wohin du vorsichtig gehen kannst. Gehe auf keinen Fall in den Wald oder ins Dickicht zurück, sondern wähle einen offenen Bereich, idealerweise eine Straße. Weiter unten erklärt ein Experte warum.

Sei bei deinem Rückzug stets aufmerksam! Sollte das Wildtier sich dir nähern oder dir folgen wollen, werde lauter oder größer (Hände heben). Wenn das Tier sich anschließend zurückzieht, beende die Geräusche und das Armheben und laufe weiter seitlich weg von ihm.

Wildes Tier in der Stadt: Das sagen Experten

Auch wenn sich die vermeintliche Löwin in Berlin als vermeintliches Wildschwein herausgestellt hat, möchten wir dir diesen Expertentipp nicht vorenthalten. Experte Markus Köchling, zoologischer Direktor im Safariland Stukenbrock, gibt gegenüber bild.de folgende Hinweise.

Schütze diese Körperstellen mit den Händen: „Die Regel ist bei Wildtieren immer die gleiche: Der menschliche Nacken und die Kehle sind die empfindlichsten Stellen. Diese sollten, wenn möglich, durch die Hände geschützt werden“. 

Rolle dich unter ein Auto: Wenn dir das wilde Tier in Waldnähe begegnet, vielleicht sogar an einer Straße mit parkenden Autos, kann es rettend sein, sich unter einen stehenden PkW zu rollen.

Fazit: Diese Tipps sind für den sehr unwahrscheinlichen Notfall gedacht, dass dir ein wildes Tier gegenübersteht. Da jedes Tier unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat, ist es kein Garant, sich damit sicher aus der Affäre zu ziehen. Und schon gar keinen Versuch wert. Provoziere kein Wildtier oder begib dich nicht bewusst in Gefahr, in dem du das Zuhause der Wildtiere leichtsinnig betrittst.

Und: Wir freuen uns, dass es sich nun bei der „Löwin in Berlin“ um einen natürlichen Bewohner, nämlich ein Wildschwein, handeln soll. Die wichtige Diskussion um die private Haltung wilder Tiere, die in einigen Bundesländern immer noch gestattet ist, sollte deshalb aber nicht abflachen. Hier sehen wir noch viel Handlungsbedarf.