Hast du gewusst, dass Katzen schneller altern als Menschen? In den ersten zwei Lebensjahren entspricht ein Katzenjahr etwa 24 Menschenjahren. Danach altert eine Katze etwa vier Menschenjahre für jedes weitere Jahr. Die gute Nachricht: Die Lebenserwartung von Katzen hat sich im Laufe der Zeit deutlich verlängert. Welche Katzenrasse hat die längste Lebensdauer, und welche Faktoren beeinflussen, wie lange sie lebt?
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
So hoch ist die Lebenserwartung unserer Katzen
Wie alt werden Katzen im Durchschnitt?
Während früher eine Lebensdauer von 7 bis 12 Jahren üblich war, leben Hauskatzen heutzutage etwa 12 bis 15 Jahre. Einige Stubentiger werden sogar bis zu 20 Jahre alt. Die älteste Katze der Welt wurde sogar unglaubliche 38 Jahre alt.
Der Grund dafür, dass die Lebenserwartung von Katzen gestiegen ist, sind eine bessere, veterinärmedizinische Versorgung und das erhöhte Bewusstsein der Menschen für die Bedürfnisse ihrer Tiere.
Lebenserwartungen von Katzen auf einen Blick:
- Hauskatzen: 15 – 18 Jahre
- Freigänger: 8 – 12 Jahre
- Rassekatzen: 10 – 12 Jahre
- Streuner: 6 – 8 Jahre
6 Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung von Katzen
Abgesehen von dem allgemeinen Gesundheitszustand deiner Fellnase beeinflussen weitere Faktoren das Älterwerden. Das sind beispielsweise:
- die genetische Veranlagung
- die Ernährung
- die Pflege
- die Lebensumstände und Wohnbedingungen
- tierärztliche Versorgung wie z.B. Impfungen
- Bewegung und Aktivität
Des Weiteren spielt auch das Geschlecht eine wichtige Rolle. Wie Fressnapf schreibt, werden weibliche Katzen dem Anschein nach älter als Kater. Zudem weisen Studien darauf hin, dass kastrierte bzw. sterilisierte Katzen eine höhere Lebenserwartung haben.
Hauskatzen vs. Freigänger-Katzen
Auch der Lebensstil ist entscheidend. Hauskatzen leben in der Regel länger als Freigänger-Katzen. Das liegt daran, dass sie weniger Gefahren ausgesetzt sind. Während Freigänger-Katzen Verkehrsunfällen, Kämpfen mit anderen Tieren und Krankheiten direkt ausgesetzt sind, leben Hauskatzen hingegen in einer sichereren Umgebung und erhalten oft schneller medizinische Hilfe, wenn sie krank sind.
Welche Katzenrasse lebt am längsten?
2 Katzenrassen mit hoher Lebenserwartung
Es gibt einige Katzenrassen, die bekannt dafür sind, ein besonders langes Leben zu führen. So sollen Siamkatzen und Burmesische Katzen oft älter als 15 Jahre werden. Aber auch hier gilt: Jede Katze ist ein Individuum, somit kann die Lebenserwartung stark variieren.
Diese Rassekatze hat eine niedrigere Lebenserwartung
Geht es um eine niedrige Lebenserwartung von Katzen, werden oft Perserkatzen genannt. Leider haben die Vierbeiner häufig mit Atemproblemen zu kämpfen, die durch ihre kurzen Nasen (Brachyzephalie) verursacht werden. Zudem sind sie anfällig für Nierenkrankheiten wie die Polyzystische Nierenerkrankung (PKD) sowie für Herzerkrankungen.
Lebensverkürzende Krankheiten bei Katzen
Wie bei Menschen können auch verschiedene Krankheiten die Lebenserwartung von Katzen verkürzen. Dazu gehören chronische Erkrankungen wie Nierenkrankheiten, Diabetes oder Herzprobleme. Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität und -dauer deiner Katze zu verbessern. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt und der Tierärztin sind daher unerlässlich.
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Wie erhöhe ich die Lebenserwartung meiner Katze?
Damit dein Stubentiger so lange wie möglich an deiner Seite ist und ein langes, glückliches Leben führt, geben wir dir ein paar wertvolle Tipps mit an die Hand. Achte, um die Lebenserwartung der Katze zu verlängern, auf:
- Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die auf das Alter, Gewicht und die Gesundheit deiner Katze abgestimmt ist.
- Regelmäßige Tierarztbesuche, um Krankheiten frühestmöglich zu erkennen, Impfungen aufzufrischen und Check-Ups durchzuführen.
- Eine sichere Umgebung, in der sich deine Katze wohl und geborgen fühlt und all ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Sorge zudem dafür, dass sie auch draußen sicher ist.
- Die richtige Pflege, Liebe und Aufmerksamkeit, denn so förderst du ihr Wohlbefinden und hilfst ihr, Stress zu reduzieren.