Kräuter sind für Katzen eine echte Geruchs- und Geschmacksexplosion. Während einige Gewächse eine heilende Wirkung haben können, sind andere umso schädlicher. Besonders drei bei uns Menschen beliebte Kräuter sind im Kräutergaren der Katze absolut tabu.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Kräuter für Katzen: Ein Überblick
Kräuter für Katzen: Von Heilkraut bis Giftspritze
Unter den Kräutern für Katzen gibt es einige, die positive Eigenschaften mitbringen und wiederum andere, die deine Mieze lieber nicht in die Pfötchen bekommen sollte.
Giftige Kräuter für Katzen
Beginnen wir mit den Kräutern, die für Katzen giftig sind. Zu diesen zählen beispielsweise:
- Petersilie: Die Pflanze kann in größeren Mengen harntreibend wirken und ist für Katzen leicht giftig.
- Basilikum: Die ätherischen Öle im Basilikum mögen Katzen äußert ungern. Die Pflanze an sich ist jedoch nicht giftig für sie.
- Schnittlauch: Aufgrund der enthaltenen Aminosäure „Alliin“ ist Schnittlauch giftig für Katzen – auch schon in kleinen Mengen.
Besonders tückisch: Die Vierbeiner verwechseln das Schnittlauch manchmal mit Katzengras oder Katzenminze. Daher solltest du es außer Reichweite deiner Mieze aufbewahren.
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Ungiftige Kräuter für Katzen
Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl von Kräutern, die für Katzen völlig unbedenklich sind. Diese Kräuter können sogar positive Effekte auf das Wohlbefinden der Katze haben. Katzenminze beispielsweise wirkt stimulierend und kann bei Katzen zu einem Zustand der Entspannung und des Glücks führen. Baldrian hingegen hat eine beruhigende Wirkung und kann bei ängstlichen oder gestressten Katzen helfen. Diese Kräuter sind für Katzen ebenfalls geeignet:
- Katzengras: Der Klassiker unter den Kräutern für Katzen! Katzengras hilft den Stubentiger bei der Verdauung ihrer Haarballen, die sie durch das Putzen des Fells aufnehmen.
- Katzengamander: Hierbei handelt es sich um ein Thymiangewächs, welches eine ähnliche Wirkung auf Katzen hat wie Katzenminze. Nicht zuletzt werden des intensiven Geruchs.
- Thymian: Thymian selbst ist auch bei vielen Vierbeinern aufgrund seines Geruchs heiß begehrt. Da die Pflanze bei Magen-Darm-Beschwerden helfen kann und Keime reduziert, dürfen die Fellnasen gern mal daran knabbern.
- Rosmarin: Solange deine Katze nicht schwanger ist, darf sie sich gern am Rosmarin reiben. Der penetrante Geruch hält nämlich Flöhe fern.
- Lavendel: Was Lavendel angeht, scheiden sich die Katzengeister. Sie einen mögen es, die anderen hassen es. Hier gilt es selbst herauszufinden, ob Lavendel für deine Katze ein geeignetes Kraut ist oder nicht.
- Matatabi: Noch nie gehört? Tatsächlich wirken die japanischen Kräuter auf Katzen ähnlich wie Katzenminze oder Baldrian – wohltuend und stresslindernd.
- Zitronengras & Zitronenmelisse: Die beiden Kräuter haben für Katzen eine antibakterielle, antiseptische und antimykotische Wirkung. Das heißt, sie hilft bei Bakterien, Pilzen und anderen Keimen.
Da jede Mieze einen anderen Geschmack und andere Vorlieben hat, solltest du vorher erst einmal ausprobieren, ob sie die jeweilige Pflanze wirklich mag oder bereits nach kurzer Zeit das Interesse verliert.
Alles für die Katz‘: DIY-Kräutergarten anlegen
Wenn du Kräuter für deine Katze anpflanzen möchtest und einen kleinen Kräutergarten gestalten willst, gibt es einige wenige Punkte zu beachten. Natürlich sollte der DIY-Garten sicher und für deinen Vierbeiner gut zu erreichen sein. Nachdem du ein paar geeignete Kräuter für deine Katze ausgesucht hast, suche das folgende Equipment zusammen:
- Blumen- oder Kräutererde
- Einen großen Blumentopf
- Oder: Ein abgetrennter Bereich im Garten oder Beet
- Steine
Lege ein paar Steine in den Blumentopf und pflanze anschließend die Pflanzen in die Erde ein. Zum Schluss kannst du alles mit weiteren Steinen hübsch dekorieren, empfiehlt das Magazin Ein Herz für Tiere.