Veröffentlicht inHaustiere

Dürfen Hunde Katzenfutter essen?

Wenn der Hund der Mieze das Futter klaut, kann er gesundheitliche Probleme kriegen. Wann Katzenfutter für Hunde gefährlich wird.

Hund frisst Katzenfutter
© DoraZett - stock.adobe.com

Das beste Hundefutter // IMTEST

Dosenfutter gehört zu den beliebtesten Alleinfuttermitteln für Hunde. IMTEST hat acht Sorten ins Labor und auf die Hundewiese geschickt.

Hunde stecken ihre Fellnase gern mal in den Kühlschrank oder schnüffeln unter dem Esstisch herum, in der Hoffnung, dass ein kleines Stückchen herunterfällt. Viele Hunde, die mit einer Mieze im Haushalt leben, futtern zu gern ihre übrig gebliebenen Reste auf. Doch ist Katzenfutter für Hunde wirklich unbedenklich?

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Was macht Katzenfutter für Hunde so reizvoll?

Hunde sind ja bekanntlich Allesfresser, doch wieso finden die Fellnasen ausgerechnet das Katzenfutter so spannend? Während Hundefutter für Katzen eher weniger interessant ist, schlecken viele Hunde gern mal „fremd“ im anderen Napf. Wie Fressnapf erklärt, liegt es an den Gewürzen, die darin enthalten sind und die das Katzenfutter für Hunde so aromatisch machen.

Hund beim Fressen
Katzenfutter schmeckt für Hunde aromatisch und interessant, ist jedoch nicht auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Foto: IMAGO Images / Westend61

Proteingehalt im Katzenfutter macht den Hund krank

Katzen sind Fleischfresser und brauchen eine proteinreiche Ernährung. Mit ungesättigten Fettsäuren wie Taurin und Arachidonsäure ist das Katzenfutter also genau auf die Bedürfnisse der Stubentiger abgestimmt – nicht aber auf die des Hundes.

Katzenfutter ist für Hunde demnach ungeeignet, da sie eine ausgewogene Ernährung benötigen, die sowohl tierische als auch pflanzliche Quellen enthält sowie viele Ballaststoffe. Fressen Hunde zu viel oder zu oft Katzenfutter, können sie Probleme mit der Gesundheit bekommen.

Das Ungleichgewicht der Nährstoffe führt zu Verdauungsproblemen, Mangelerscheinungen und anderen Gesundheitsproblemen. Der hohe Proteingehalt, der im Katzenfutter enthalten ist, stellt für den Hund eine erhöhte Belastung dar und bringt seinen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht.

Futtert der Vierbeiner dauerhaft zu viel von dem „fremden“ Futter, können Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen oder Durchfall die Folge sein. Schlimmstenfalls kommt es zu Leber- und Nierenschäden.

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.

Hundefutter leer: Was dürfen Hunde im Notfall fressen?

Du hast kein Hundefutter mehr im Haus und der Supermarkt hat schon zu? Ausnahmsweise darf der Vierbeiner in diesem Fall mal Katzenfutter fressen. Besser ist es jedoch, einen Blick in den Kühlschrank zu verwerfen, denn viele Lebensmittel sind auch für Hunde ein gesunder Snack für zwischendurch. Gekochter Fisch oder gekochtes Rindfleisch, Truthahn oder Hühnchen sind eine schmackhafte Alternative.

Hochwertiges Hundefutter erkennen

Am besten ist es natürlich, auf Vorrat einzukaufen und immer genügend Hundefutter im Haus zu haben. Dabei solltest du auf qualitativ hochwertige Nahrung setzen, die auf die Bedürfnisse deines Hundes zugeschnitten ist. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät dir, ob es sich um hochwertiges Futter handelt.

Natürliche Inhaltsstoffe ohne künstliche Zusätze sind ein Zeichen für Qualität, ebenso wie eine ausgewogene Versorgung mit tierischen Produkten, notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen. Herstellertransparenz und Zertifizierungen sowie ein angemessener Preis weisen ebenfalls Hinweise auf eine gute Qualität hin.