Die Dschungel-Optik an der Wand scheint dem Stubentiger nicht zu gefallen. Immer wieder beobachtest du: Die Katze kratzt an der teuren Tapete. Will sie dir damit sagen, dass es Zeit für einen Tapetenwechsel ist?
Das Verhalten hat weniger mit dem Gusto der Mieze zu tun, sondern vielmehr mit ihrem natürlichen Instinkt. Welche Gründe dahinter stecken und mit welchen einfachen Tricks du deine Wände künftig schützt.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Warum kratzt die Katze an der Tapete?
Dass Katzen an Wänden kratzen, geht auf ihr Urverhalten zurück. In der freien Natur nutzen sie raue Oberflächen wie die Rinde der Bäume, um ihre Krallen zu wetzen. Unsere domestizierten Vierbeiner suchen sich in der Wohnung eine geeignete Alternative.
Eine Studie fand heraus: Fehlt es der Mieze an Kratzbäumen, Kratzpappen oder Ähnlichem, weicht sie auf Möbelstücke oder die Wände aus. Wenn die Katze an der Tapete kratzt, können also mehrere Ursachen dahinterstecken, weiß der Focus. Zum Beispiel:
- Langeweile
- Unausgeglichenheit
- Stress und innere Unruhe
- Revier markieren
- Aufmerksamkeit
Eine böse Absicht steckt jedoch nicht dahinter, weshalb du deinen Liebling auch nicht bestrafen solltest. Sie mit Wasser anzusprühen oder Ähnliches würde ich dir auf keinen Fall empfehlen.
Einwandfreie Tipps, wenn die Katze an der Tapete kratzt
Um der Katze das Krallenwetzen an der Tapete abzugewöhnen und deine Wände zu schützen, braucht es ein paar clevere Tricks. Zum einen gibt es Gadgets, die du kaufen kannst – zum anderen musst du auch an deinem eigenen Verhalten arbeiten.
SOS-Tipp für zerkratzte Wände
Risse in der Tapete sehen einfach nicht schön aus. Wenn neu Machen keine Option ist, gibt der Baumarkt (oder Amazon) einen Retter in der Not her. Mit dem Alpina Loch- und Rissfüller 🛒 konnte ich meine Wände ausbessern und die Kratzspuren spurlos verschwinden lassen.
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Einrichtung für die Katz‘
Klebefolie: Seitdem meine Katze an der Tapete kratzt, habe ich die betroffenen Stellen mit durchsichtiger Klebefolie beklebt. Sie schützen die Wände und machen sie durch ihre glatte Oberfläche für die Katzen zum Kratzen unattraktiv.
Kratzwand: Besonders Ecken sind gern genommene Kratzgelegenheiten für die Fellnasen. Darum gibt es sogenannte Kratzwände oder Kratzteppiche, die entweder flach an der Wand angebracht oder an Ecken platziert werden.
Kratzmöbel: Ganz klar – es braucht viele Kratzgelegenheiten, die sich nicht an der Wand befinden und in der Wohnung verteilt werden. Wie wäre es mit einem Kratzbaum im Wohnzimmer oder einem Kratzbrett im Schlafzimmer?
Und der Alufolien-Trick? Den solltest du schnell wieder vergessen!
Gemeinsamer Spielspaß
All die Anschaffungen nützen nur, wenn du dich auch mit deinem Vierbeiner beschäftigst. Schenke ihm deine Aufmerksamkeit, Fürsorge und Zuwendung. Die Katze kratzt an der Tapete, wenn ihr langweilig ist. Indem du mit ihr spielst und neue Spielsachen ausprobierst, hältst du sie auf Trab und verhinderst das ungewollte Kratzverhalten vorbeugend.
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Auch wichtig: Richte einen Rückzugsort für die Samtpfote ein, an den sie sich nach einer ausgiebigen Spielsession zurückziehen kann.
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