Wenn deine Katze plötzlich hellbraun erbricht, ist das erstmal ein Schockmoment. Es gibt verschiedene Gründe, warum das passieren kann – leider sind nicht alle harmlos. Wann schnelles Handeln gefragt ist und wie du deinem Liebling helfen kannst.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Wenn die Katze hellbraun erbricht
Katze erbricht hellbraun: 3 mögliche Ursachen
Der „haarmlose“ Grund
Eine häufige Ursache für hellbraunes Erbrochenes, besonders bei langhaarigen Katzenrassen, sind Haarballen. Putzt sich die Mieze, verschluckt sie dabei lose Haare, sie sich im Magen zu einem Ballen zusammenfinden. Wenn der Haarballen groß genug ist, erbricht die Katze ihn. Die hellbraune Farbe entsteht, weil sich das Erbrochene mit Magensaft und kleinen Futterresten vermischt.
Die Magen-Mischung
Eine Entzündung des Magens (Gastritis) kann ebenfalls dazu führen, dass deine Katze hellbraun erbricht. In diesem Fall könnte das Erbrochene eine Mischung aus Galle, Magensäure und Futter sein, was eine braune oder eine gelbe Färbung haben kann.
Der Worst Case: Blut ist nicht gut
Wenn das Erbrochene eher dunkler ist, könnte das auf Blut im Magen-Darm-Trakt hinweisen, warnt petolo.de. Dabei kommt das Blut im Magen oder in der Speiseröhre mit der Magensäure in Kontakt und gerinnt. Die Folge: Der Speisebrei verfärbt sich und die Katze erbricht hellbraun, braun oder dunkelbraun.
Was tun? Sofort in die Tierarztpraxis, damit deine Katze gründlich untersucht wird! Es können Geschwüre, Verletzungen, Fremdkörper oder andere ernste Erkrankungen vorliegen.
Wann ein Tierarztbesuch notwendig ist
Ein einmaliges Erbrechen ist meistens nicht besorgniserregend. Doch wenn deine Katze öfter hellbraun erbricht, das Erbrochene dunkelbraun ist oder Blut enthält, solltest du nicht zögern, einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufzusuchen. Das gilt auch, wenn deine Katze zusätzliche Symptome zeigt, wie zum Beispiel:
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Lethargie
Was kannst du tun, um deiner Katze zu helfen?
Behalte deinen Stubentiger im Auge. Achte zudem darauf, wie oft und unter welchen Umständen deine Katze hellbraun erbricht. Passiert es nur einmal oder wiederholt sich das? Frisst und trinkt sie normal? Zeigt sie andere Verhaltensänderungen?
Wenn du vermutest, dass das Futter die Ursache ist, kannst du auf eine leicht verdauliche Diät umstellen. Manchmal hilft es, kleinere, häufigere Mahlzeiten zu geben, um die Verdauung zu entlasten. Nicht vergessen: Auch Stress kann zu Magenverstimmungen führen.
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Bei Langhaarkatzen kann regelmäßiges Bürsten helfen, um die Menge der verschluckten Haare zu reduzieren. Dass die Haarballen ein Problem sind, merkst du daran, dass die Katze häufig Schaum erbricht.