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Katze ist bei Gewitter draußen: Welche Gefahren drohen und was du tun kannst

Sturm, Gewitter und Hagel brechen herein und die Katze ist noch draußen! Welche Gefahren das Unwetter birgt und wie du jetzt richtig handelst.

Katze schaut bei Gewitter aus dem Fenster.
© Petrova-Apostolova - stock.adobe

Fünf Gefahrenquellen im Haushalt für Haustiere

Keine gekippten Fenster oder Schokolade im Haus: Wer sicher gehen will, dass die Haustiere sicher Zuhause leben, sollte diese Gefahrenquellen beachten.

Donner bricht herein, Blitze ziehen über den Himmel und es gießt wie es Kannen. Schwere Unwetter, die Gewitter, Starkregen und heftige Sturmböen mit sich bringen, sind derzeit nicht selten. Da treibt uns so schnell nichts vor die Tür. Doch was ist, wenn sich die Katze bei Gewitter draußen aufhält? Wie gefährlich das werden kann und was du jetzt tun kannst.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Kann ich meine Katze bei Gewitter draußen lassen?

Allgemein wird empfohlen, Katzen bei Gewitter nicht nach draußen zu lassen, sondern in der Wohnung zu behalten. Denn Blitz und Hagel können gefährlich für den Stubentiger werden. Möchte dein Liebling unbedingt raus, sorge dafür, dass ihm ein geschützter und vertrauter Unterschlupf zur Verfügung steht, in den er sich verkriechen kann. Am besten ist zum Beispiel das Gartenhäuschen oder eine große Kiste.

Auch drinnen solltest du einen sicheren Zufluchtsort anbieten, an den sich deine Katze zurückziehen kann, wenn sie sich bei Gewitter fürchtet.

Verhalten bei Gewitter: Das musst du bei Donner und Blitz beachten
Hält sich deine Katze bei Gewitter draußen auf, besteht erst einmal kein Grund zur Sorge. Foto: imago images

Ungünstig ist es dann, wenn die Katze schon seit einiger Zeit draußen ist und erst dann ein Unwetter aufzieht. In den meisten Fällen kommen die Vierbeiner nicht nach Hause, sondern warten an einem sicheren Unterschlupf, bis das Gewitter vorüber ist. Wir Zweibeiner sind bis dato schon ganz krank vor Sorge. Dabei sind die Angstszenarien, die wir uns ausmalen, in der Realität sehr unwahrscheinlich.

Katze bei Gewitter draußen: Welche Gefahren wirklich drohen

Tatsächlich können Hagel, Blitz und Donner für Katzen zur Bedrohung werden. Hält sich deine Katze bei Gewitter draußen auf, könnten die folgenden Fälle eintreten.

  • Angst und Panik: Ist die Katze bei Gewitter draußen, könnte sie durch die lauten Geräusche des Donners Panik bekommen und durch das grelle Licht der Blitze verängstigt werden.
  • Unterkühlung: Wenn deine Katze nass wird und keine Möglichkeit hat, sich aufzuwärmen, kann sie unterkühlen. Besonders bei längeren Gewittern kann das gefährlich werden.
  • Herabfallende Äste: Auch starker Wind löst bei den Vierbeinern Stress und Unbehagen aus. Durch die Windböen könnten Gegenstände oder Äste herabfallen, die sie verletzen oder einklemmen.

Kann eine Katze vom Blitz getroffen werden?

Hält sich die Katze bei einem starken Gewitter draußen in der Nähe eines Baumes, eines Metallzauns oder anderer hoch aufragender Strukturen befindet, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie vom Blitz getroffen wird. Das ist zwar sehr selten, aber durchaus möglich. Dies kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen.

Wo verstecken sich Katzen bei Unwetter?

Ist die Katze draußen, während ein Gewitter aufzieht, sucht sie sich einen sicheren, trockenen Ort und wartet das Unwetter ab. Typische Verstecke sind zum Beispiel Vordächer, Keller, Dachböden, dicke Hecken oder Büsche, Scheunen, Garagen und Schuppen sowie die Unterseite von Balkonen. Kommt dein Liebling nach einem Unwetter nicht nach Hause, kannst du an diesen Plätzen zuerst nachschauen.

Katze kommt nach Gewitter nicht nach Hause: Was tun?

Wenn die Mieze demnach nicht direkt nach Hause kehrt, musst du dir erst einmal keine Sorgen machen. Die meisten Freigänger wissen sich zu helfen und kommen erst aus ihrem Versteck, wenn das Unwetter vorbei ist, erklärt Heimtier-Expertin Sarah Ross vom Hamburger Tierschutzverein Vier Pfoten den Stuttgarter Nachrichten.

Ist dein Liebling 24 bis 48 Stunden nach dem Unwetter noch immer nicht aufgekreuzt, solltest du dich auf die Suche begeben. Vielleicht ist sie in ihrem Unterschlupf eingesperrt worden oder wurde womöglich verletzt. Versuche, einen klaren Kopf und Ruhe zu bewahren.

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Fazit: Auch wenn ein normales Unwetter für die Katze überwiegend harmlos ist, solltest du sie bei einem heftigen Gewitter lieber nicht herauslassen. Behalte sie zu ihrem eigenen Schutz im Haus, wo sie sicher und trocken ist.