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Kann man seinen Hund zum Erbrechen bringen oder muss man dafür zum Arzt?

Kann man seinen Hund zum Erbrechen bringen oder ist das prinzipiell eine schlechte Idee? Wir haben uns schlaugemacht.

Hund bekommt etwas mit einer Pipette
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Diese Allergietypen gibt es bei Hunden

Das sind die verschiedenen Allergieformen bei Hunden.

Eine gewisse Panik oder Verzweiflung tritt bei vielen Hundebesitzer:innen ein, wenn der Vierbeiner zum Beispiel etwas gefressen hat, was er nicht fressen soll. Der erste Gedanke von vielen Menschen: den Hund zum Erbrechen bringen und somit den Fremdkörper schnell wieder aus dem Fellnasen-Körper bekommen. Doch kann man seinen Hund zum Erbrechen bringen oder sollte das lieber nur ein Arzt oder eine Ärztin übernehmen? Wir haben uns schlaugemacht.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Kann man seinen Hund zum Erbrechen bringen?

An sich ist es keine schlechte Idee, den Hund zum Erbrechen zu bringen, um einen Fremdkörper aus seinem System zu entfernen. In einigen Situationen ist allerdings davon abzuraten. Du solltest deinen Hund nur im größten Notfall zum Erbrechen bringen – sicherer ist aber immer der Weg zum Tierarzt oder zur Tierärztin.

Sollte dein Hund einen giftigen Stoff zu sich genommen haben, hast du 60 Minuten Zeit, um deinen Vierbeiner erbrechen zu lassen. Nach dieser Zeit sind die Stoffe bereits in den Verdauungstrakt gelangt und das Erbrechen hat keine besonderen, positiven Auswirkungen mehr.

Dein Hund hat einen scharfen oder spitzen Gegenstand zu sich genommen oder chemische und ätzende Substanzen? Dann solltest du ihn nicht erbrechen lassen. Diese Substanzen müssen durch das Erbrechen die Speiseröhre des Tieres noch einmal passieren und können hier große Schäden anrichten.

Hund zum Erbrechen bringen: So solltest du vorgehen

Wenn es nicht anders geht und der Gang zum Tierarzt oder zur Tierärztin momentan keine Möglichkeit ist, geben wir dir nun eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand, wie du deinen Hund zum Erbrechen bringen kannst.

  1. Bringe deinen Vierbeiner an einen Platz, wo du das Erbrochene einfach aufwischen kannst (zum Beispiel ins Freie oder an einem Ort mit Linoleumboden).
  2. Gib deinem Vierbeiner eine Kleinigkeit zu fressen, damit die Chance höher wird, dass er den Fremdkörper wirklich erbricht, weil er jetzt etwas Futter im Magen hat.
  3. Gib deinem Hund eine dreiprozentige Wasserstoffperoxidlösung und ermittle, wie viel dein Hund davon braucht. Gib diese Lösung deinem Vierbeiner nur, wenn dein:e Tierarzt/Tierärztin sagt, dass dies in Ordnung ist. Pro 5 kg Körpergewicht bekommt die Fellnase einen Teelöffel (5 ml) Wasserstoffperoxid.
  4. Ziehe das Wasserstoffperoxid mit einer Ballonspritze oder Pipette auf und tröpfel die Lösung möglichst weit hinten auf die Zunge des Hundes.
  5. Lasse deinen Hund ein wenig laufen; das kann das Erbrechen fördern, da sich der Mageninhalt besser mit dem Wasserstoffperoxid vermischt.
  6. Nach der Gabe von Wasserstoffperoxid erbricht sich der Hund gewöhnlich innerhalb weniger Minuten. Wenn dein Vierbeiner sich nach zehn Minuten noch immer nicht erbrochen hat, kannst du ihm eine weitere Dosis des Wasserstoffperoxids geben.

Anmerkung der Redaktion:

Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer deine behandelnden Arzt:innen.

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