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10 versteckte Hinweise, dass dein Hund unter Schmerzen leidet

Hat dein Hund Schmerzen, wird er es vor dir verstecken wollen. An kleinen Hinweiszeichen kannst du es jedoch erkennen.

Hund wird von Händen gehalten
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Wenn dein Hund Schmerzen hat, wird er versuchen, es vor dir zu verbergen. Dieses Verhalten liegt in seiner Natur. Trotzdem leiden wir mit! Denn leider können die Vierbeiner uns nicht sagen, wo es ihnen weh tut. Um das herauszufinden, solltest du dein Augenmerk auf die versteckten Hinweiszeichen richten.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Woran merke ich, dass mein Hund Schmerzen hat?

Hunde sind wahre Meister darin, ihre Schmerzen vor uns zu verbergen. Diese Fähigkeit haben sie von ihren Vorfahren, den Wölfen. Denn wenn dort jemand schwach war, macht ihn das in einem Rudel und der Natur verwundbar. Deshalb versuchen unsere Vierbeiner instinktiv, sich nichts anzumerken, wenn sie Schmerzen haben. Doch manchmal brauchen auch unsere ‚taffen‘ Vierbeiner Hilfe.

Genau deshalb ist es umso wichtiger, die Anzeichen zu kennen, die dir zeigen, dass dein Hund Schmerzen haben könnte. Hierbei ist allerdings jeder Vierbeiner individuell. Es gilt also, deine Fellnase genau zu beobachten: Viele Hunde zeigen Verhaltensauffälligkeiten, die auf Schmerzen hindeuten können, erst, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.

Frau sorgt sich um Hund
Du willst wissen, ob dein Hund Schmerzen hat? Wir zeigen dir kleine und subtile Anzeichen dafür. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

An diesen 10 Anzeichen erkennst du Schmerzen beim Hund

Wenn du dir unsicher bist oder das Verhalten deines Hundes dir einfach nicht ‚gefällt‘, solltest du auf die folgenden Anzeichen achten. Jedes Einzelne kann bedeuten, dass dein Hund Schmerzen hat und es ihm nicht gut geht. Auch mehrere Anzeichen können in der Summe ihres Auftretens für ein klares Bild bezüglich des Gesundheitszustandes deines Hundes sorgen.

1. Appetitlosigkeit

Eines der wichtigsten Anzeichen, dass dein Hund Schmerzen haben könnte, ist die Appetitlosigkeit. Vor allem bei Hunderassen, die sonst alles fressen, was ihnen unter die Nase gesetzt wird, ist dies besonders auffallend. Mangelnder Appetit, Desinteresse am gewohnten Futter und den Lieblings-Leckerlis sollten also deine Alarmglocken klingeln lassen.

Hechelnder Hund
Hechelt dein Hund ohne Grund, könnte er Schmerzen haben. Foto: IMAGO Images / MASKOT

2. Veränderte Atmung

Sollte dein Hund auf einmal sehr schwer, schnell oder flach atmen, ist das immer ein Alarmzeichen. Auch das übermäßige Hecheln ohne erkennbaren Grund ist ein klares Schmerzensanzeichen. Wenn du dies also bei deinem Vierbeiner beobachtest, solltest du dich auf die Suche nach der Ursache seiner Schmerzen machen.

3. Veränderte Bewegungsabläufe

Dein Hund hinkt auf einmal oder schont sein Bein? Dann kann es sein, dass er sich an diesem verletzt hat und unter Schmerzen leidet. Daran Schuld kann zum Beispiel auch Arthrose sein. Auch das hörbare Schleifen der Krallen auf dem Boden kann ein Schmerzensanzeichen ein, genauso wie schräges Sitzen, um die Hüfte zu entlasten oder das häufige Drehen vor dem Hinsetzen oder Hinlegen, um Rücken- oder Hüftbereich zu schonen.

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4. Verändertes Verhalten

Wenn dein Vierbeiner keine Freude mehr am Ballspielen hat, obwohl er dies sonst immer geliebt hat, solltest du dir auch Sorgen machen. Manche Hunde zeigen bei Verletzungen und Schmerzen auch ein defensives Verhalten, sodass dein sonst so friedlicher Hund auf einmal nach jemandem schnappen könnte, falls ihm etwas wehtut.

5. Vermeidungsverhalten

Dein Vierbeiner weigert sich, ins Auto zu springen oder die Treppen zu steigen? Das hat nicht immer etwas mit Faulheit zu tun, sondern kann auch ein Anzeichen auf Schmerzen sein. Auch das Ausweichen von Berührungen oder sogar daraufhin folgendes Knurren sind eindeutige Indizien für Schmerzen.

Hund allein und traurig
Dein Hund könnte Schmerzen haben, wenn er nicht mal mehr Ball spielen möchte. Foto: IMAGO Images / Addictive Stock

6. Veränderte Körperhaltung

Eine gekrümmte Körperhaltung, ein eingeklemmter Schwanz, ein hängender Kopf oder auch häufiges Zittern können auch darauf hindeuten, dass dein Hund Schmerzen hat. Achte also auf seine Körperhaltung, wenn du das Gefühl hast, dass er Schmerzen haben könnte.

7. Übermäßiges Lecken

Leckt sich dein Hund auffallend oft die Pfoten oder eine bestimme Stelle, obwohl keine äußere Verletzung oder auch etwas Eingetretenes ihn quälen, ist auch das ein Anzeichen für Schmerz. Dein Vierbeiner versucht, sich damit selbst zu beruhigen und die Schmerzen „sauberzulecken“.

8. Ein Hund mit Schmerzen jammert oder winselt

Sicherlich winselt dein Hund auch gelegentlich, wenn er keine Schmerzen hat. Doch ein leidendes Jammern oder ein Stöhnen kann darauf hindeuten, dass dein Liebling versucht, seine Schmerzen auszudrücken. Schau lieber nach, ob es ihm gut geht und alles in Ordnung ist.

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9. Verändertes Schlafverhalten

Hat dein Hund Schmerzen, könnte er Probleme beim Ein- oder Durchschlafen bekommen. Möglicherweise kommt er nicht zur Ruhe und ist unruhig. Andererseits schlafen manche Fellnasen extrem viel, wenn es ihnen nicht gut geht und ihnen etwas weh tut.

10. Schmerzen beim Hund: Keine Streicheleinheiten

Leidet der Vierbeiner unter Schmerzen, leiden wir Zweibeiner direkt mit. Am liebsten würden wir ihn wieder gesund knuddeln. Doch Berührungen können die Schmerzen verschlimmern. Reagiert der Hund gereizt auf Berühungen und Streicheleinheiten, könnte es sein, dass du die schmerzhafte Stelle berührt hast.

Das solltest du tun, wenn dein Hund Schmerzen hat

Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund in diesem Moment leidet und Schmerzen hat, schnapp ihn dir und besuche direkt den Tierarzt oder die Tierärztin. Manchmal können schon Minuten einen Unterschied machen, wenn es um die Gesundheit deines Lieblings geht! Wenn also eines oder sogar mehrere Anzeichen, die wir hier aufgelistet haben, auf deinen Vierbeiner zutreffen, zögere nicht, dir professionelle Hilfe zu holen, auch wenn du keinen für dich ersichtlichen Grund hast, der für die Schmerzen deiner Fellnase verantwortlich sein könnte.