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O Zapft is: Dürfen Hunde mit zum Oktoberfest?

Es ist äußerst stressig für Hunde, das Oktoberfest zu besuchen, da sie nicht in die Zelte dürfen und ihre Anwesenheit zu einem hohen Bußgeld führen kann.

Hund auf dem Oktoberfest
© drubig-photo - stock.adobe.com

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Jedes Jahr strömen Millionen von Besucher:innen aus der ganzen Welt nach München, um das weltweit größte Volksfest, das Oktoberfest, zu erleben. Die passende Tracht ist dabei ein Muss – sei es das Dirndl oder die Lederhose! Wer im Internet ein wenig sucht, entdeckt nicht nur traditionelle Kleidung für Menschen, sondern auch bayerische Accessoires für pelzige Begleiter wie Hunde, darunter Halsbänder, Schleifen und sogar kleine Kleidungsstücke. Doch stellt sich die Frage: Dürfen Hunde überhaupt auf’s Oktoberfest?

Oktoberfest ist für den Hund tabu

Ein großes Maß Bier schlürfen, während aus den Boxen die Schlagermusik dröhnt – das Oktoberfest ist feuchtfröhlich, laut und voll. In dem Trubel fühlen sich viele Menschen pudelwohl, doch Pudel fühlen sich nicht wohl und auch andere Hunde nicht. Daher ist es offiziell auch verboten, Hunde auf das Festgelände mitzunehmen, schreibt die Stadt München auf ihrer Homepage. Das ist auch vollkommen logisch, wenn man die Gründe kennt.

Sicherheit für den Hund

Betrachten wir den Trubel einmal aus der Perspektive des Hundes, wirkt das so lustige Fest plötzlich eng und beklemmend. Schließlich laufen die Fellnasen meist zwischen den Beinen der tausenden Besucherinnen und Besucher hin und her, sie können also kaum etwas sehen. Es gibt viele alkoholisierte Menschen, sodass es leicht zu ungewollten Konflikten kommt oder der Hund schlimmstenfalls versehentlich getreten wird. All die verschiedenen Gerüche und lauten Geräusche lösen bei den Hunden Stress aus.

Sicherheit für die Menschen

Ist dein Hund ängstlich oder gestresst, reagiert er womöglich anders als gewohnt und könnte aggressiv werden. Dass er jemanden beißt, ist ein unvorhersehbares Risiko, das in einer solchen Situation durchaus eintreten kann, selbst wenn dein Hund normalerweise gutmütig ist. Nicht jeder Mensch fühlt sich in der Nähe von Hunden wohl. Zudem könnten einige Besucher und Besucherinnen allergisch sein oder Angst vor Hunden haben.

Hund Oktoberfesr
Hunde sind auf dem Oktoberfest aus unterschiedlichen Gründen nicht erlaubt. Foto: Dagmar Breu – stock.adobe.com

Hygienische Gründe

Ganz klar: Auch auf dem Oktoberfest muss sich der Hund mal erleichtern, obwohl er kein Bier trinkt. Bei all den herumlaufenden Menschen auf engem Raum ist es schlichtweg unmöglich, die Hinterlassenschaften deines Lieblings angemessen zu entsorgen. Gerade im Zelt verbreitet sich der Geruch dessen recht schnell. Auch wenn die Hygiene nach ein paar Maß am späten Abend zu wünschen übrig lässt, müssen Hundehaare am Dirndl oder Hundehaufen im Zelt wirklich nicht sein.

Hund im Zelt? Jetzt droht ein Bußgeld!

Dass der Hund auf dem Oktoberfest nichts zu suchen hat, ist nicht allen Besuchern und Besucherinnen geläufig. Immer wieder kommt es vor, dass eine Fellnase unter dem Tisch hervor schauen. „Wenn jemand trotzdem seinen Hund auf der Wiesn ausführt, wird er freundlich gebeten, zum Schutz des Hundes das Gelände zu verlassen. Bei einer Weigerung könnte sogar ein Bußgeld genommen werden“, erklärte Wiesn-Pressesprecherin Gabriele Papke gegenüber ntv vor einigen Jahren.

Kümmere dich bereits vor der Anreise darum, deinen Liebling in einer Pension oder bei einem Hundesitter unterzubringen. Informiere dich zudem vor deinem Wiesn-Besuch auf der offiziellen Webseite des Oktoberfests oder bei den zuständigen Behörden über die aktuellen Regeln und Vorschriften.

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Festkleidung für Hunde oft zu fest

In Dirndl und Lederhose auf den Wiesn zu erscheinen, ist quasi ein ungeschriebenes Gesetz. Auch wenn Hunde zum Oktoberfest keinen Zutritt haben, gibt es Trachtenoutfits für die Vierbeiner zu kaufen. Die teilweise maßgeschneiderten Dirndl und Lederhosen sieht der Deutsche Tierschutzbund kritisch, da sie die Hunde in ihrer Bewegungsfreiheit enorm einschränken und oft zu eng am Körper sitzen, sodass sich das Tier unwohl fühlt. Sie seien nicht artgerecht und daher aus ethischen Gründen nicht vertretbar.

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