Bei manchen Hunden ist das Fell besonders dicht, damit sie im Winter vor Kälte und Nässe geschützt sind. Wenn der Frühling dann da ist und die Temperaturen nach oben klettern, fällt bei den Vierbeinern das überflüssige Fell ab – oder wird ausgekämmt. Viele Besitzer:innen tun dies im Park, damit die vielen Haare nicht überall in der Wohnung herumliegen. Wir verraten dir, welche Gefahren es bergen kann, wenn man den Hund im Park ausbürstet.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Darum solltest du deinen Hund von seinem Winterfell befreien
Auch, wenn es für den Vierbeiner eine Erleichterung ist, das dicke Winterfell zu verlieren, ist es für ihn auch eine ziemliche Belastung. Alles juckt, alles ist irgendwie unangenehm … Dein Hund wird sich also mehr als freuen, wenn du ihn bei seinem Fellwechsel unterstützt und ihn regelmäßig kämmst, um das dicke Fell so schnell wie möglich herunterzubekommen. Für deinen Vierbeiner ist das Bürst-Ritual eine große Erleichterung – und das in mehrerlei Hinsicht:
- Minderung des Juckreizes auf der Haut
- Förderung der Durchblutung der Haut
- Besitzer:innen entdecken Flöhe und Zecken deutlich früher und können Maßnahmen ergreifen
Hund im Park ausbürsten: So gefährlich kann das Fell werden
Wenn man sich in einem Park umschaut, sieht man im Frühjahr immer mal wieder Haarbüschel liegen. Woher diese kommen? Von Hunden, die im Park ausgebürstet wurden. Natürlich ist es verständlich, dass viele Besitzer:innen ihre Vierbeiner hier kämmen, damit die Haare nicht überall in den eigenen vier Wänden umherfliegen. Allerdings kommt es hier zu Problemen, wenn du das Fell einfach liegen lässt und nicht mitnimmst.
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Denn: Viele Vögel nutzen die Fellballen, um sie zu Nistmaterial umzufunktionieren. Das ist an sich kein Problem, allerdings ist das Fell in vielen Fällen mit Parasitenmitteln gegen Zecken und Flöhen belastet. Während es den Hunden nichts ausmacht, schadet es den kleinen, frisch geschlüpften Vogelküken allerdings schon.
Die kleinen Jungtiere sitzen beinahe ohne Unterbrechung auf den belasteten Haaren und haben selbst noch keine Federn, die sie vor den Parasitenmitteln schützen würden. So nehmen die Küken die Schadstoffe direkt über die Haut auf und könnten im schlimmsten Fall daran sterben. Aufgrund dessen ist es wichtig, das Fell nach dem Aufbürsten aufzusammeln und im Restmüll zu entsorgen.