Für viele Hundebesitzer:innen ist der Herbst die Highlight-Jahreszeit. Was gibt es Schöneres, als mit dem Vierbeiner durch einen bunten Laubwald zu streifen und anschließend auf einem Feld eine Runde um die Wette zu rennen? Klingt idyllisch – wäre da nicht eine unterschätzte Gefahr, welche wenige Hundehalter:innen kennen. Die Rede ist von Wildtieren, die im Herbst für deinen Hund gefährlich werden können. Aber auch dein Vierbeiner kann für die tierischen Waldbewohner eine Gefahr werden. Wir wissen, was du bei einem Spaziergang im Wald bezüglich Wildtieren beachten musst.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Alles zum Thema „Hund & Wildtiere im Herbst“:
Hund und Wildtiere im Herbst: Diese Konsequenzen kann eine Begegnung haben
Egal, ob in der Rasse deines Vierbeiners ein Jagdhund drinsteckt oder nicht – der Beutetrieb ist fast jeder Fellnase angeboren. Das Aufeinandertreffen von Wildtieren und deinem Hund ist fast immer unvorhersehbar – und mit einem Hund, welcher den Rückruf nicht perfekt beherrscht, kann es jetzt schnell gefährlich werden.
Wenn dein Hund dann beginnt, die Wildtiere zu jagen, kann er sich ernsthaft verletzen – vor allem, wenn er über Stock und Stein rennt und vielleicht auch noch ein größeres Tier jagt. Doch auch die Wildtiere könnten schlimme Konsequenzen von der Begegnung mit deinem Hund davontragen. Vor allem scheue Tierarten fühlen sich von Mensch und Hund gestört und verlassen vielleicht aus Angst sogar ihren Nachwuchs, welcher ohne die tierischen Eltern nicht überleben kann.
Mit diesen Tipps werden die Wildtiere für deinen Hund kein Problem
Doch wie kommt es erst gar nicht zu einer unangenehmen Begegnung von Wildtieren und Hunden im Herbst? Ganz vermeiden lässt sich das Aufeinandertreffen natürlich nicht. Mit den folgenden Tricks bist du allerdings für diese tierische Begegnung gewappnet.
1. Rückruf und Gehorsam trainieren
Wenn du deinen Hund perfekt jederzeit abrufen kannst, egal, welche Reize ihn ablenken, bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Somit kannst du ungewollte Hetzjagden vermeiden. Der Grundgehorsam ist hier also das A und O und sollte vor einem Waldspaziergang mit potenziellen Wildtier-Begegnungen noch einmal gründlich geübt werden.
2. Ab an die Leine
Du hast noch Zweifel, dass dein Hund wirklich immer zurückkommen würde, wenn du ihn rufst? Dann lass ihn bei deinen Herbstspaziergängen lieber an der Leine. Das gilt übrigens auch, wenn du mit deinem Vierbeiner joggen gehen möchtest. Hier eignet sich eine Joggingleine mit Gummizug, welche ihn am Brustgeschirr festhält und die Verletzungsgefahr, wenn er beim Erspähen eines Wildtieres losstürmt, verringert.
3. Recherchiere vor dem Spaziergang
Egal, ob im Aus- oder Innland: Es ist immer sinnvoll, vor dem Ausflug in einen Wald, zu recherchieren, ob sich in diesem viele Wildtiere aufhalten und welcher Tierart sie angehören. Informiere dich also, welche Tierarten in den Gebieten heimisch sind und welche Gefahren von ihnen ausgehen könnten. Möglicherweise gibt es auch bestimmte Regeln im Hinblick auf den Freilauf deines Hundes.
Und Achtung: In manchen Ländern dürfen Jäger:innen und Viehbesitzer:innen auf deinen felligen Liebling schießen, wenn er ohne Leine läuft und dabei den Tieren nachstellt.
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