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Dein Hund hat im Herbst mehr Schmerzen? Diese Gelenkkrankheit ist Schuld

Dein Hund scheint im Herbst unter Schmerzen zu leiden? Dahinter könnten verschiedene Krankheiten stecken. Wir wissen, wie du deiner Fellnase Linderung verschaffen kannst.

Hund eingekuschelt
© Heidi Bollich - stock.adobe.com

Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Als Hundebesitzer:in möchte man eigentlich nur, dass es dem eigenen Vierbeiner gut geht. Im Herbst scheinen manche Fellnasen allerdings häufiger unter Schmerzen zu leiden. Der Grund: Es wird kälter, das Wetter ist allgemein sehr feucht und die Gelenkerkrankungen scheinen vom Schmerzlevel her einen Höhepunkt zu erreichen. Wir wissen, wie du deinem Hund bei Gelenkschmerzen helfen kannst.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Gelenkschmerzen beim Hund: Diese Krankheiten könnten Schuld sein

Die Gelenkschmerzen von deinem Hund kommen nicht von irgendwoher. Oft steckt eine bestimmte, chronische Gelenkerkrankung dahinter wie zum Beispiel Arthrose, Hüftdysplasie oder Spondylose. Das nasskalte Wetter, welches der Herbst mit sich bringt, verschlimmert nicht nur bei Menschen mit Gelenkerkrankungen die Schmerzen, sondern auch bei unseren Vierbeinern.

Leider lassen sich die Gelenkprobleme meistens nicht heilen. Allerdings gibt es ein paar Möglichkeiten, wie man seinem Hund bei den Schmerzen und dem herbstlichen Wetter etwas Erleichterung und Schmerzlinderung verschaffen kann.

Gelenkschmerzen beim Hund: 3 Tipps zur Schmerzlinderung

1. Ein warmer Liegeplatz

Wärme ist in Sachen Gelenkschmerzen immer eine gute Idee, wenn es um die Linderung von Problemen geht. Aufgrund dessen solltest du es deinen Hund bei dem nasskalten Wetter so warm und gemütlich wie möglich machen. Manche Vierbeiner lieben es sogar, wenn man sie in eine Decke einkuschelt.

Achte in diesem Zusammenhang darauf, dass sich der Schlafplatz deines Hundes an einem zugfreien und warmen Ort befindet. Auch die Wahl der Matratze kann die Gelenke deines Vierbeiners schonen. So gibt es auf dem Markt mittlerweile schon Körbchen, die speziell dafür ausgelegt sind, die Wirbelsäule und die Gelenke schonen zu lagern.

Hund mit Wärmflasche
Bei Gelenkschmerzen hilft deine Hund Wärme. Foto: Masarik – stock.adobe.com

2. Wärme

Nicht nur ein warmer Schlafplatz wirkt Wunder bei Hunden mit Gelenkschmerzen, sondern auch Wärme allgemein. Diese kann man sehr gut einsetzen, wenn ein Hund unter nicht entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates leidet; zum Beispiel bei Arthrose, Ellbogendysplasie, Hüftdysplasie und Spondylose. Die Wärme solltest du allerdings immer außerhalb eines akuten Schubs einsetzen, wie Hundephysiotherapeutin Sabrina Gomilschak in ihrem Blog erklärt.

Dabei hast du mehrere Möglichkeiten, um die Wärme gegen die Gelenkschmerzen deines Hundes einzusetzen:

Rotlicht– gut für die Behandlung größerer Bereiche
– Entfernung vom Hund: ca. 30-40 cm
– Dauer und Intensität individuell anpassbar aufgrund der hohen Wärmeintensität
– Dauer: 15-30 Minuten
Körner-/Kernkissen– Erwärmung im Backofen oder der Mikrowelle
– Dauer: 15-30 Minuten auf den Körperbereich des Hundes, der behandelt werden soll
– auch bei Bauchschmerzen effektiv
Hot Packs– einfach im Handling und für lokale Anwendung geeignet
– Erwärmung in der Mikrowelle oder im Wasserbad; hält die Temperatur für ca. eine Stunde
– Nach der Erwärmung in ein Handtuch wickeln
– Hot Pack auf den zu behandelnden Körperbereich legen
– Dauer: 15-30 Minuten

3. Bewegung

Es klingt vielleicht kontraproduktiv, die Gelenke zu bewegen, wenn man sie eigentlich aufgrund der Schmerzen schonen sollte. Und an sich ist es auch okay, wenn die Spaziergänge bei schlechtem Wetter oder bei Gelenkschmerzen kürzer ausfallen. Allerdings stellst du mit der Bewegung sicher, dass die Gelenke deines Vierbeiners nicht einrosten. Wenn die Beweglichkeit erst einmal eingeschränkt ist, verstärkt sich die Arthrose und die Muskulatur baut sich ab.

4. Hundemantel

Sabrina Gomilschak empfiehlt auf ihrem Blog außerdem einen Hundemantel an nasskalten Tagen. „Er bietet deinem Hund einen hochfunktionellen Schutz und zwar ganz gleich wie groß dein Hund ist oder ob er langes Fell hat“, schreibt sie dort in ihrem Artikel. Durch den Hundemantel wird der Vierbeiner effekti vor Kälte und Feuchtigkeit geschützt und kühlen nicht so schnell aus. Dadurch verspannen sich die Muskeln weniger schnell und den Schmerzschüben wird vorgebeugt!

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