Hunde sind bekanntlich die besten Freunde des Menschen. Doch auch die liebevollen, sanftmütigen Vierbeiner können manchmal aggressiv und angsteinflößend sein. Egal, ob Rottweiler oder Mini-Chihuahua – ein Hundebiss kann schmerzhaft und gefährlich sein. Wie du dich bei einem Angriff vom Hund richtig verhältst, erklärt ein Navy-Soldat in seinem Buch.
Angriff vom Hund abwehren – 3 Tipps von einem Navy-Soldaten
Wer schon einmal einen Hundekampf zwischen zwei Hunden beobachtet hat, der weiß, dass die Vierbeiner ziemlich viel Kraft und Ausdauer haben, um ihrem Gegenüber zu zeigen, wer das Sagen hat. Einige Tiere schrecken auch nicht davor zurück, Menschen anzugreifen. In Großbritannien sind vermehrt Fälle aufgetreten, bei denen Passanten von einem Hund verletzt wurden. Wie verhält man sich in solch einer Situation am besten?
Das verrät Ex-Elitesoldat Clint Emerson in seinem Buch „Wie Navy SEALS dem Tod entrinnen: Die 100 wichtigsten Strategien der Eliteeinheit“. Das Magazin Männersache zitiert daraus einige Tipps, wie du dich bei einem Angriff vom Hund verhalten solltest.
1. Tipp: „Kitzle den Hund unter den Achseln“
Klingt komisch – scheint aber effektiv zu sein! Denn die Vierbeiner sind unter den Achseln ähnlich empfindlich und kitzelig wie wir Zweibeiner. Natürlich ist es schwierig, aktiv auf das Tier zuzugehen und die kleine Stelle auch wirklich zu treffen.
Verfehlst du sie, hat der Hund einen entscheidenden Vorteil, doch wenn es klappt, zeigst du dem Hund somit deutlich, dass du die Situation im Griff hast. „Letztlich läuft alles darauf hinaus, dass der Hund möglichst schnell mitbekommen und akzeptieren muss, dass man selber das Alpha-Tier in dieser Auseinandersetzung ist“, so der Ex-Soldat.
2. Tipp: „Schütze dich mit dem, was du in der Situation dabei hast“
Hast du eine Tasche und eine Jacke dabei oder trägst du eine Einkaufstüte, nutze diese Utensilien als Schutz und biete sie dem Hund beim Angriff zum Beißen an. Kleidung und Lebensmittel lassen sich neu kaufen – eine Hand oder ein Arm nicht.
Wenn du nichts griffbereit hast, nimm einfach dein Portemonnaie. Im Notfall darfst du dich laut dem Focus auch mit einem Tierabwehrspray wehren, das du dem Angreifer in die Augen sprühen kannst, um dich aus der Notsituation zu befreien.
3. „Lass den Hund beim Angriff in die Außenseite des Arms beißen“
Wenn alle Stricke reißen und der Hund beim Angriff tatsächlich zuschnappt, sorge dafür, dass er dir in die Außenseite deines Armes beißt. Das ist sicherlich genauso schmerzhaft, aber weniger gefährlich, da unsere lebenswichtigen Arterien auf der Innenseite des Armes verlaufen.
„Als eine sehr effektive Abwehrmaßnahme haben sich Schläge auf Schnauze und Nase des Hundes erwiesen. Sie sind recht große Ziele und liegen direkt vor dem Aktionsradius des Angegriffenen.“
Clint Emerson in seinem Buch
So verhältst du dich bei einem Hunde-Angriff richtig
Ob beim Gassigehen im Park oder beim Play-Date mit dem Nachbarshund – ein Angriff von einem Hund auf einen Menschen passiert eher selten. Trotzdem treten immer wieder Fälle auf, bei denen Menschen verletzt oder schlimmstenfalls todgebissen werden. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie du dich im Notfall richtig verhältst.
- Ruhe bewahren
- Hektische Bewegungen vermeiden
- Nicht fluchtartig wegrennen
- Vermeide direkten Blickkontakt mit dem Hund
- Stehe fest auf beiden Beinen
- Halte deine Hände nah an deinem Körper
- Sprich in einem ruhigen, sanften Ton mit dem Hund
- Wende dich ab und drehe dich seitlich zum Angreifer
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Setze dein Körpergewicht ein und drücke den Hund mit deinem Knie oder deinem Ellenbogen nach unten, um ihn zu fixieren und um Hilfe zu rufen. Wirst du zu Boden geworfen, rolle dich wie ein Embryo zusammen, ziehe die Beine an und lege deine Arme schützend um deinen Kopf. Bleibe in dieser Position, bis der Hund sich entfernt oder sein Frauchen oder Herrchen auftaucht.