Ab Januar 2024 soll sich das Pflegegeld weiter erhöhen. Zweck dieser Erhöhung ist, dass auch den Angehörigen der zu pflegenden Personen mehr Geld zur Verfügung steht. Denn wenn Pflegebedürftige von ihren Angehörigen versorgt werden, geben sie das Geld oft an diese weiter. Wie hoch die Erhöhungen im kommenden Jahr ausfallen, verraten wir dir in diesem Artikel.

Diese Personen haben Anspruch auf das Pflegegeld

Anspruch auf das Pflegegeld haben erstmal alle Personen, die pflegebedürftig sind und einen höheren Pflegegrad als Pflegegrad 1 haben. Als pflegebedürftig gilt man, wenn man körperliche, kognitive oder psychische Einschränkungen hat, die das Leben beeinträchtigen. Die Erkrankungen müssen natürlich noch mit einem gewissen Schweregrad auftreten und auch eine gewisse Dauer haben.

Je nach Schweregrad der Erkrankung wird dann der Pflegegrad bestimmt. Wer als pflegebedürftig gilt, hat dann – ja nach Pflegegrad – Anspruch auf das Pflegegeld, einen ambulanten Pflegedienst, eine Haushaltshilfe und auch auf weitere Pflegemittel.

So hoch fällt das Pflegegeld 2024 aus

Personen mit Pflegegrad 1 erhalten bisher kein Pflegegeld und das wird auch erstmal so bleiben. Bei den Pflegegraden 2 bis 5 liegt die Summe des Pflegegeldes aktuell zwischen 316 und 901 Euro pro Monat. Das soll sich jetzt jedoch ändern, denn je nach Pflegegrad steigt das Pflegegeld um bis zu 45 Euro im Monat an.

Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 haben bisher 316 Euro im Monat erhalten. Ab dem 1. Januar 2024 erhalten sie jedoch 16 Euro mehr und bekommen somit ein monatliches Pflegegeld von 332 Euro. Bei Personen mit Pflegegrad 3 gibt es eine Erhöhung von 27 Euro. Somit beträgt das Pflegegeld hier 572 Euro pro Monat.

Bei Personen mit Pflegegrad 4 erhöht sich das Pflegegeld um 36 Euro und liegt somit 764 Euro im Monat. Personen mit dem Pflegegrad 5 erhalten den Höchstbetrag 901 Euro. Durch die Erhöhung von 45 Euro liegt es somit ab 2024 bei 946 Euro pro Monat.

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Fazit: Pflegegeld muss beantragt werden

Den Antrag auf Pflegegeld kannst du zunächst ganz formlos bei der Pflegekasse stellen. Sie schicken dir dann alle benötigten Formulare zu und prüfen auch, welchen Pflegegrad du hast. Somit entscheidet sich auch, wie viel Geld du letztendlich erhältst.

Wenn du schon das Pflegegeld beantragt hast oder es bereits beziehst, so erfolgt auch die Erhöhung des Betrages ganz automatisch.