Mit den Beförderungen ist es immer so eine Sache. Oft ergeben sich die Gespräche, die dazu führen rein zufällig und das auch in vielen Fällen nur im Büro. Wer hingegen oft im Homeoffice arbeitet, hat demnach schlechtere Chancen, überhaupt mit seiner Führungsperson ins Gespräch zu kommen und eine Beförderung zu erhalten. Wie oft du im Durchschnitt ins Büro gehen solltest, um eine Beförderung zu erhalten, verraten wir dir in diesem Artikel.
So oft solltest du in der Woche ins Büro kommen, um befördert zu werden:
Wer ständig von zu Hause aus arbeitet, wird seltener befördert
Viele Arbeitgeber:innen bieten ihren Mitarbeiter:innen heutzutage an, einige Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Anderen steht es sogar frei, die ganze Zeit von zu Hause aus zu arbeiten. Was erstmal super entspannt klingt, hat für die Arbeitnehmer:innen aber tatsächlich gar nicht so viele Vorteile – zumindest nicht, wenn es um das Thema Beförderungen geht.
Laut einer Studie von Nicholas Bloom – einem Wirtschaftswissenschaftler der Stanford University – werden Mitarbeitende, die regelmäßig oder hauptsächlich im Homeoffice arbeiten, seltener befördert als ihre Kolleg:innen im Büro. Und das sogar, obwohl sie teilweise bessere Arbeit leisten oder seltener krank sind.
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Eine Umfrage des Onlinedienstes Resume Builder konnte diese Ergebnisse jetzt auch bestätigen. Von den hauptsächlich im Homeoffice beschäftigen Angestellten erhielten lediglich 42 Prozent eine Beförderung. Von den Arbeitnehmer:innen, die Vollzeit im Büro beschäftigen waren, wurden 55 Prozent und von denen, die ständig zwischen Büro und Homeoffice wechselten, 54 Prozent befördert.

So häufig solltest du pro Woche ins Büro kommen
Wenn du höhere Chancen haben möchtest, befördert zu werden, solltest du also häufiger ins Büro kommen. So hast du die Chance, deine Beziehungen zu festigen und deinen Chef oder deine Chefin auch in Präsenz von deiner Arbeit zu überzeugen
Auch wenn viele Arbeitnehmer:innen im Homeoffice effektiver arbeiten, zeigt eine gewisse Büropräsenz von Stärke. Denn nur so wirst du wieder von deinen Kolleg:innen und Führungskräften wahrgenommen.
Laut Nicholas Bloom reichen bereits drei Bürotage in der Woche aus, um dir deine Beförderung zu holen. Die restlichen beiden Tage kannst du dann wie gewohnt im Homeoffice arbeiten.
Fazit: Auch im Homeoffice wird produktiv gearbeitet
Die Arbeit im Büro wird also eher belohnt als die Arbeit im Homeoffice. Und das, obwohl viele Arbeitnehmer:innen in den eigenen vier Wänden viel schneller und effizienter arbeiten als zuhause.
Das liegt vor allem daran, dass viele Führungskräfte noch immer denken, dass Menschen im Büro gute Arbeit leisten. Wer allerdings nicht im Büro ist, arbeitet auch nicht richtig. Dieser Gedanke mag vielleicht auf Einzelfälle zutreffen, ist jedoch grundsätzlich erstmal falsch.
Es liegt somit vor allem an den Führungskräften, diesen Gedanken nach und nach abzulegen und somit für eine gerechte Bezahlung zu sorgen – für Mitarbeiter:innen im Homeoffice und im Büro.