Hobby-Köch:innen versuchen für jedes Gericht einen neuen Dreh zu finden, um es noch besser zu machen. Schon seit längerer Zeit wird über eine Extra-Zutat in dem Lieblingsgericht vieler Menschen diskutiert: Kaffeepulver in the Bolognese-Soße. Wir haben uns mal angeschaut, ob dieses klassische Gericht wirklich noch ein extra Kick braucht, und woher diese Idee überhaupt kommt.

Wird die Bolognese mit Kaffeepulver wirklich besser?

Die normale Bolognese wird mitunter mit Knoblauch, Tomatenmark, Hackfleisch, Rotwein und Rotwein gemacht. Damit die Soße allerdings noch reichhaltiger wird, sollte man noch einen Löffel Kaffeepulver hinzufügen. Gegenüber der Britischen Zeitschrift Metro hat Stefano Corvucci, der Chefkoch des Kulinarischen Instituts von Bologna, folgendes erklärt: „Ich sage nicht, dass es schlecht wäre, Kaffeepulver in die Soße hinzuzufügen. Ich sage nur, dass es völlig nutzlos wäre.“

Falls du das Rezept doch nachmachen willst, findest du hier direkt die Mengenangaben:

1 Esslöffel Olivenöl
2 Scheiben salzarmer Speck
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Karotte, fein gehackt
1 Staudenselleriestange, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
500 g mageres Rinderhackfleisch mit 5 % Fett
400 g Dose gehackte Tomaten
1 Teelöffel Oregano
250 ml Rinderbrühe, hergestellt mit einem halben Brühwürfel
1 Teelöffel Instantkaffee, in der heißen Brühe aufgelöst
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
300 g Spaghetti
Parmesan, zum Servieren

Kaffeepulver in die Bolognese – woher kommt die Idee eigentlich?

Die Rezeptidee kommt ursprünglich aus England. Im Jahr 2015 hat die Supermarktkette Sainsbury’s eine Werbekampagne veröffentlicht, in der sie Kaffeepulver als Geheimzutat für die herkömmliche Spaghetti Bolognese nennen. Sie behaupten, das würde dem Gericht das gewisse Extra geben. Die Reaktion der Menschen war hier – wie zu erwarten – gemischt.

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Essen die Italiener eigentlich Spaghetti Bolognese?

Generell wird in Italien nicht die für uns bekannte Spaghetti Bolognese gegessen. Stattdessen gibt es in Italien „Ragù alla Bolognese“ – eine entsprechende Soße auf Fleischbasis. Allerdings wird sie selten mit Spaghetti gegessen. Denn, die Italiener:innen bevorzugen eher eine stärkere Nudelsorte mit einer größeren Oberfläche, um die Soße aufzunehmen, wie beispielsweise Tagliatelle.