Schlecht geschlafen, weil es im Schlafzimmer über 25 Grad hatte, nach dem Duschen direkt wieder geschwitzt, weil es unerträglich heiß ist: Wenn ein Tag so beginnt, kann man ja nur schlechte Laune bekommen, oder? Tatsächlich gibt es Studien, die den Zusammenhang zwischen Sommerhitze und mieser Laune sowie Aggressivität untersucht haben. Was dabei herauskam, erfährst du hier.
Ist die Sommerhitze schuld an deiner schlechten Laune?
Der Sommer ist die bevorzugte Jahreszeit vieler Menschen. Kein Wunder: Wenn die Sonne scheint, haben wir bessere Laune. Statt über das schlechte Wetter zu schimpfen, genießen wir die Zeit im Freien. Doch das Gute-Laune-Wetter kann schnell in ein Gewitter-Gemüt umschlagen, wie Studien zeigen.
So fand eine Studie aus dem Jahr 2017 heraus, dass Sommerhitze unsere Wahrnehmung, Emotionen und Verhaltensweisen anderen gegenüber beeinflussen kann. In einem Experiment stellten Forscher:innen fest, dass Verkäufer:innen im Einzelhandel bei Gluthitze nur halb so oft auf ihre Kund:innen zugingen als bei milderen Temperaturen.
Studie zeigt: mehr Gewalttaten bei Hitze
Wie die Wissenschaft zeigt, verursacht eine Hitzewelle mehr Aggressionen und kann sogar zu mehr Gewalttaten führen. Demnach gibt es einen Zusammenhang zwischen Umgebungstemperatur und Aggressionslevel: je heißer die Umgebung, desto hitziger die Gemüter. „Die Ergebnisse zeigen, dass die globale Erwärmung durchaus zu einem Anstieg der Gewaltkriminalität führen kann“, heißt es in dem Abstract.
- Mehr zum Thema Hitze:
- Heißer Urlaub: Kann ich meine Reise wegen extremer Hitze stornieren?
- 10 Symptome, an denen du einen Sonnenstich erkennen kannst
- Stinkefüße im Sommer? 3 Hausmittel, die Gerüche entfernen
So wirkt sich Hitze auf unseren Körper aus
Laut des Psychologen Dr. Alexander Berhaut von der Charité in Berlin ist vor allem der Schlafmangel daran schuld, dass wir unseren Mitmenschen gegenüber aggressiv werden. Gegenüber der Kronenzeitung erklärt er: „Durch die Temperaturen schlafen viele Menschen schlechter, dies wirkt sich negativ auf die Grundbefindlichkeit aus. Speziell bei Betroffenen, die zu Depressionen oder Ängsten neigen, wirkt sich der Schlafmangel stimmungssenkend aus. Die Tendenz zur Gereiztheit bis hin zu aggressivem Verhalten steigt an.“
Schuld daran sei vor allem fehlendes Wasser im Körper: „Die verminderte Konzentration oder auch die weitverbreiteten Kopfschmerzen bei längeren Hitzeintervallen sind unter anderem auf Wassermangel zurückzuführen. Denn das Blut wird so dickflüssiger und Organe wie das Gehirn bekommen folglich weniger Sauerstoff.“
Weiterlesen: Mit diesen 5 Tricks schaffst du es endlich, mehr Wasser zu trinken
Fazit: Sommerhitze? Cool bleiben!
Nicht umsonst heißt es also „cool“ bleiben – trotz hoher Temperaturen. Wie das am besten gelingt? Ein kaltes Sommer-Getränk kann nicht nur für körperliche Abkühlung sorgen, sondern auch den Geist erfrischen. Kühlende Augenpads lassen wetterbedingte Kopfschmerzen verschwinden und sorgen für einen klaren Blick. Du suchst noch mehr Tipps? Erfahre hier, welche Methoden aus dem Ayurveda auch heute gegen die Sommerhitze helfen.