Veröffentlicht inBody & Fitness

Dieser Test sollen voraussagen können, wie lange man lebt

Forschende aus Brasilien glauben, dass man die Lebenserwartungen durch einen Test ermitteln kann. Was der Gleichgewichtssinn damit zu tun hat.

Frau Yoga Baum
© Prostock-studio - stock.adobe.com

Laut Studie: Wenn du so alt bist, denkst du langsamer

Nimmt die Leistung unseres Gehirns mit zunehmendem Alter ab? Ohne Frage, ja. Wann das genau geschieht, haben Wissenschaftler*innen der Uni Heidelberg untersucht.

Wüsstest du gerne, wie lange du lebst? Die einen scheuen den Blick in die Zukunft, andere hätten gerne zumindest eine ungefähre Ahnung, wie es um ihre Lebenserwartung bestellt ist. Für Letztere dürfte eine Studie aus Brasilien von Interesse sein. Dabei haben Forschende einen Test entwickelt, der den Zusammenhang zwischen dem Sterberisiko und dem Gleichgewichtssinn bei Menschen mittleren und hohen Alters untersucht. Wie der Test funktioniert und was er über deine Lebenserwartung aussagen kann, erfährst du in diesem Artikel.

Lebenserwartung Test: Was die Balance mit dem Sterberisiko zu tun hat

Dass man möglichst lange fit und beweglich bleiben sollte, um seine Lebensdauer zu erhöhen, ist wohl keine Überraschung. Eine besondere Rolle spielt dabei aber der Gleichgewichtssinn. Laut Statistischem Bundesamt starben im Jahr 2021 13.595 Personen in Deutschland durch einen häuslichen Unfall. Häufigste Ursache ist dabei ein Sturz und die damit einhergehenden Verletzungen.

Umso wichtiger ist es, auch mit zunehmendem Alter sicher auf beiden Beinen zu stehen. Wie gut die eigene Balance ist, lässt sich mit einem Test ermitteln, den Forscher:innen aus Brasilien im Rahmen einer Studie zum Zusammenhang zwischen der Lebenserwartung und dem Gleichgewicht entwickelt haben.

https://dev2.wmn.de/health/body-fitness/schweissgeruch-trotz-duschen-10-moegliche-gruende-n-id517794/5

Balance-Test soll Aufschluss über die Lebenserwartung geben

Wie der Test funktioniert? Man nimmt die Yoga-Haltung des Baumes ein, steht also gerade und mit ausgestreckten Beinen. Dann wird ein Fuß an die Wade gelegt. Die Arme legt man seitlich am Körper an. Danach heißt es: 10 Sekunden lang halten und dabei nicht umfallen!

In der brasilianischen Studie nahmen 1.702 Proband:innen im Alter zwischen 51 und 75 teil. Insgesamt schafften 20,4 Prozent der Teilnehmenden den Test nicht. In der Altersgruppe zwischen 51 und 55 lag die Durchfallquote sogar nur bei 5 Prozent. Bei den 71- bis 75-Jährigen waren es dagegen mehr als 50 Prozent.

In den darauffolgenden 7 Jahren starben 123 Studienteilnehmer:innen. Dabei auffällig: Die Sterbewahrscheinlichkeit in der Gruppe, die den Test nicht geschafft hat (17,5 Prozent), war deutlich höher als bei denen, die den Test bestanden hatten (4,6 Prozent). Die Forschenden schlussfolgerten daraus, dass ältere und alte Personen, die den Test nicht bestehen, das Sterberisiko in den folgenden 7 Jahren 84 Prozent höher ist.

Wie aussagekräftig ist der Lebenserwartungs-Test?

Es muss erwähnt werden, dass neben einem hohen Alter auch ein ungesunder Lebensstil in der Gruppe mit der hohen Durchfallquote häufig vorkam. Zudem handelt es sich um eine Beobachtungsstudie. Das bedeutet, dass viele andere wichtige Faktoren, die sich negativ auf die Lebenserwartung auswirken können, nicht berücksichtigt wurden. Zudem wurde die Studie nur ein einziges Mal durchgeführt. Und die Tagesverfassung spielt bei so einem Test sicherlich auch eine Rolle.

Fest steht jedoch, dass ein guter Gleichgewichtssinn das Risiko zu stürzen und sich zu verletzen, verringern kann. Um deine Balance zu trainieren, kannst du beispielsweise auf einem Balance-Pad üben oder Sportarten wie Yoga und Pilates praktizieren.

Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.