Während des Winters haben viele von uns bereits mindestens einmal mit einer unangenehmen Blasenentzündung zu kämpfen gehabt. Es existieren mittlerweile diverse effektive Hausmittel, die dazu beitragen können, Blasenentzündungen zu lindern und sogar zu verhindern.
Eine beliebte Empfehlung ist es, große Mengen Cranberrysaft zu trinken oder Mannose einzunehmen. Dennoch wäre es natürlich am besten, Blasenentzündungen von vornherein zu vermeiden. Warum also werden Blasenentzündungen in den kälteren Wintermonaten häufiger?
Gründe für eine Blasenentzündung im Winter
Wie entsteht eine Blasenentzündung im Winter?
Einfach gesagt, versucht uns unser Körper im Winter vor der Kälte zu beschützen und uns warmzuhalten. Um die wenige Wärme, die unserem Körper zur Verfügung steht trotzdem irgendwie zu behalten, reduziert unser Körper den Blutfluss zur Haut um so mehr Energie zu haben, so wird die vorhandene Wärme in den wichtigen Organen gehalten. Dies wiederum erhöht den Blutdruck – und da unsere Nieren dafür zuständig sind, Abfallstoffe aus dem Blut zu filtern, produzieren sie schließlich mehr Urin, da mehr Blut durch den Körper gepumpt wird.
Aber wie führt das nun zu einer Blasenentzündung? Das eigentliche Problem: Wenn wir nicht genug Flüssigkeit zu uns nehmen, haben die Nieren nicht genug Flüssigkeit zum Filtern und alle schädlichen Stoffe, die dadurch zu lange in den Nieren bleiben, führen zu einer Blasentzündung.
Dehydrierung führt zu Blasenentzündungen
So weit, so gut: Wenn wir also zu wenig trinken, sitzen die Bakterien länger in Nieren und Blase, je länger der Urin drinnen bleibt, desto besser können sich Bakterien ausweiten. Ein kleiner Side-Effect: Im Winter trinken wir durch Feierlichkeiten wie Weihnachten oder Neujahr oft mehr Alkohol als gewöhnlich. Alkohol dehydriert unseren Körper ebenfalls. Außerdem können kalte Füße im Winter oder zu kurze Jacken auch eine Blasenentzündung begünstigen.
Welche Symptome weisen auf eine Blasenentzündung hin?
Wichtig zu wissen ist, dass Blasenentzündungen nicht immer mit Symptomen auftreten. Dies hängt nämlich vom Typ der Blasenentzündung ab. Generell sind die häufigsten Symptome allerdings: ein großer Harndrang. Wenn du das Gefühl hast, ständig auf Toilette zu müssen, hast du dir ziemlich sicher eine Blasenentzündung eingefangen. Außerdem kann es beim Wasser lassen ziemlich doll brennen. Auch sieht der Urin bei einer Blasenentzündung teilweise anders aus, und zwar etwas trüber als sonst. Außerdem können Schmerzen im Unterleib auftreten. In schweren Fällen kommt es sogar zu Blut im Urin oder Fieber. In diesem Fall solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.
Blasenentzündungen vermeiden: Wie geht das?
Die wichtigsten Tipps um Blasenentzündungen vorzubeugen sind diese:
- Stay hydrated! Falls es bisher noch nicht genug betont wurde, genug Wasser trinken ist unglaublich wichtig für unseren Körper und hilft uns dabei Blasenentzündungen vorzubeugen.
- Eine gute Hygiene. Dazu gehört auch, parfümierte Seifen beim Duschen zu vermeiden und nach dem Sex auf die Toilette zu gehen.
- Cranberrysaft und Mannose sollen zur Vorbeugung helfen
- Warme Kleidung tragen, die die Nieren ausreichend wärmen
- Bei einer schon vorhandenen Infektion solltest du auf jeden Fall auf viel Wärme achten
Fazit: Blasenentzündungen im Winter ganz normal?
Im Winter sind wir anfälliger für Blasenentzündungen. Wenn du allerdings bemerkst, dass du Symptome hast, solltest du das schnellstmöglich ärztlich abklären lassen. Wenn du zu lange wartest und versuchst eine bereits bestehende Infektion mit Hausmitteln zu bekämpfen, läufst du Gefahr, die Infektion zu verschleppen. Meist hilft bei einer bereits vorhandenen Infektion nur noch ein Antibiotikum. Deshalb: Stay hydrated, auch im Winter!
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