Reisen hat ganz viel mit Wohlfühlen, Seele baumeln lassen und genießen zu tun. Ebenso wie gutes Essen! Warum also nicht die Begeisterung fürs Reisen und die Vorliebe für richtig gutes Essen verbinden und auf eine kulinarische Reise gehen? Wir stellen fünf der besten Restaurants Europas vor, die der Mittelpunkt deiner nächsten Reise sein können.
Lohnt sich eine kulinarische Reise?
Wenn du dich damit beschäftigst eine kulinarische Reise zu machen, müssen dir vorab einige Punkte bewusst sein. All die Restaurants dir wir dir in diesem Artikel vorstellen, sind hochpreisige Restaurants, die meistens sogar einen Michelin-Stern besitzen. Wenn du dich dafür entscheidest, eines der Restaurants zu besuchen, muss dir das klar sein. Natürlich kannst du aber auch eine kulinarische Reise machen und in weniger teuren Restaurants essen gehen. Besonders in Italien, Frankreich und Spanien kosten die authentischsten Restaurants nicht viel.
Außerdem solltest du deine kulinarische Reise frühzeitig planen. In so berühmten Restaurants musst du viele Monate vorher einen Tisch reservieren. Eine kulinarische Reise lohnt sich also dann für dich, wenn du dein Geld bewusst für richtig gutes Essen und eben nicht für Sightseeing und Shopping ausgeben willst.
Welche Restaurants es wert sind, eine ganze Reise darum zu planen, erfährst du jetzt!
1. Noma, Kopenhagen
Wir starten direkt mit einem absoluten Knaller. Das Noma in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wurde von 2010 bis 2014 zum besten Restaurant der Welt gekürt. Außerdem erhielt es 2021 seinen dritten Michelin-Stern.
In dem Restaurant gibt es skandinavische Küche. Grundsätzlich wird mit simplen, heimischen Zutaten wie frischem Gemüse, Fisch und lokalen Kräutern gekocht. Jedoch auf einem unglaublich hohen Niveau. Das Restaurant ist definitiv nur etwas für dich, wenn du experimentierfreudig bist. Denn neben einem Pilzcocktail aus einer Roten Beete gibt es beispielsweise auch frittiertes Moos.
Wenn du ein Menü im Restaurant Noma zu dir nehmen möchtest, musst du mit einer Rechnung von 250 bis 400 € rechnen.
2. Frantzén, Stockholm
Das Frantzén in Stockholm ist ein ähnliches Schwergewicht, das sich perfekt für eine kulinarische Reise eignet. Auch dort erwarten dich drei Michelin-Sterne. Zwar ist es aufgrund definierter Reservierungszeiträume extrem schwierig einen Tisch zu ergattern, wenn du es jedoch schaffst, ein unglaubliches Erlebnis.
Im Frantzén erwartet dich keine ausgefallene Molekularküche. Kritiker:innen loben immer wieder die Einfachheit der Küche. Die dadurch natürlich nicht „einfach“ ist, sondern lediglich ohne große Chichi auskommt. Ein weiteres Highlight ist die offene Küche, durch die man den Köch:innen bei der Arbeit zuschauen kann.
Ein Abend im Frantzén kostet etwa 570 Euro. 330 € für das Menü und 240 € für die Weinbegleitung.
3. Steirereck, Wien
Das Steirereck hat sich zur Aufgabe gemacht, österreichische Küche neu zu erfinden und dennoch nicht allzu sehr von der Tradition abzuweichen. Der Restaurant-Blogger Sternefresser gibt auf seinem Blog einen tollen Einblick in ein klassisches Menü im Steirereck. Neben paniertem Brokkoli gibt es beispielsweise Hechtnokkerl oder orientalische Falafel. Ein besonderes Highlight soll der Brotwagen sein, auf dem es bestimmt ein Dutzend verschiedener Brotsorten zum Probieren gibt.
Ein 6-gängiges Abendmenü kann man im Steirereck für 260 Euro genießen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Restaurants, fast ein Schnäppchen.
4. Osteria Francescana, Modena
Die Osteria Francescana ist weltberühmt und ein Muss, wenn du deine kulinarische Reise nach Italien legen willst. Modena ist eine norditalienische Stadt, nicht weit von Bologna, die abgesehen von dem köstlichen Essen auch so zum Schlendern und Genießen einlädt.
Wenn man sich die Speisekarte der Osteria Francescana anschaut, gibt es zwei Optionen. Du kannst entweder ein Tasting Menü bestehend aus zwölf Gängen wählen oder dir etwas aus der Karte aussuchen. In der Karte findest du lauter italienische Klassiker wie Tagliatelle, Ravioli oder Parmigiano Reggiano. Aber der Teufel liegt im Detail, denn du bekommst natürlich nicht irgendeine Pasta, sondern eine mit schwarzem Trüffel und auch nicht irgendeinen Parmesan, sondern einen in fünf unterschiedlichen Konsistenzen.
Diese Extravaganz erklärt dann auch den Preis von 320 € für das Tasting-Menü und 80-100 € pro Gericht.
5. L’Arpège, Paris
Das L’Arpège schlägt in dieselbe Kerbe wie die anderen Restaurants und begeistert mit kleinen, aber vielen Gängen, die ausgefallen, aber nicht zu gewöhnungsbedürftig sind. Wenn du im L’Arpège essen gehen willst, erwarten dich zum Beispiel ein Zwiebelgratin mit Parmesan und Trüffel, eine Seezunge mit geräucherten Kartoffeln oder eine Jakobsmuschel mit Sellerie, Lauch und Blumenkohl.
Auch dieses Restaurant hat drei Michelin-Sterne, denen es laut dem Sternefresser absolut gerecht wird. Das Konzept des L’Arpège ist übrigens überwiegend vegetarisch geprägt, sodass du vor allem viel frisches Gemüse auf den Teller bekommst. Für ein Menü musst du mit etwa 420 Euro rechnen.
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