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Irisches Sodabrot: einfaches Brot ohne Hefe

Mach schon mal den Ofen an, denn dieses irische Sodabrot braucht weniger als eine Stunde und ist unheimlich lecker. Worauf wartest du noch?

Ein angeschnittenes irisches Sodabrot auf einem Holzbrett.
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Es gibt kaum etwas Besseres als frischgebackenes Brot. Wenn warme Schwaden durch die Wohnung ziehen und alles nach Frischgebackenem riecht, macht das richtig glücklich. Dann das frische Brot mit Butter genießen, wenn es außen knusprig und innen noch richtig heiß ist… herrlich. Das einzig Nervige: Brot backen kann dauern. Sauerteig und Hefe brauchen ihre Gehzeit, teilweise über Tage. Wenn es schnell gehen soll, verschafft dieses irische Sodabrot Abhilfe.

Schnell gemacht, ohne lange Gehzeit: So backst du irisches Sodabrot

Irisches Sodabrot kommt, wie der Name sagt, aus Irland. Das Rezept entstand, weil das früher verfügbare Mehl sich nicht durch Hefe lockern ließ. Als Ersatz verwendete man damals Natron, auch Soda genannt. Das Backtriebmittel lockerte das schwere Vollkornmehl etwas auf. Sodabrot wurde immer beliebter und ist bis heute in irischen Cafés und Bäckereien vertreten. Traditionell wird das Brot übrigens X-förmig eingeschnitten. Diese Form soll böse Geister und gar den Teufel aus dem Backwerk vertreiben.

Traditionell wird irisches Sodabrot mit Weizenmehl gebacken. Die wichtigste Zutate ist aber Buttermilch. Sie gibt dem Backwerk nicht nur einen frischen Geschmack, durch die Reaktion ihrer Säure mit dem Soda lockert das Brot auf. Die Herstellung des Teiges ist super einfach: Du mischst alle Zutaten zusammen, bis sich gerade so ein Teig bildet, und backst diesen im vorgeheizten Backofen. Kaum Kneten, keine Gehzeit, kein Ruhen. Das Brot darf tatsächlich gar nicht so lange geknetet werden. Es ist wirklich ein „einfach machen und backen“-Rezept. Verführerisch, oder?

Im Gegensatz zu Brot mit Hefe oder Sauerteigbrot hat irisches Sodabrot kein grobes, lockeres Inneres. Es ist vielmehr relativ dicht, aber dennoch weich. Die Kruste ist frisch aus dem Ofen goldbraun und knusprig. Genieße das irische Sodabrot also am besten ofenwarm, mit einer dicken Schicht Butter und etwas Salz. Optional kannst du den Teig übrigens mit ein wenig Zucker süßen und auch ein paar Rosinen hinein geben, je nach Geschmack. Also, Ofen an und ran!

Das irische Sodabrot hält sich bei richtiger Lagerung gut eine Woche. Erfahre, worauf du bei der Lagerung von Brot achten solltest, damit es so lange wie möglich frisch bleibt. Für weitere einfache Brotrezepte schaue dir das Video an und probiere auch unser 5-Minuten-Brot aus. Ebenso schnell gemacht und besonders gesund ist unser Kichererbsen-Brot mit Quinoa.

Irisches Sodabrot

  • 450 g Weizenmehl (Type 550)
  • 350 ml Buttermilch
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Natron
  1. Heize den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vor.
  2. Vermische das Mehl mit dem Salz und Natron.
  3. Häufe die Mischung zu einem kleinen Berg auf und drücke ein Loch in die Mitte. Gieße die Buttermilch in das Loch und vermische alles mit einem Holzlöffel, bis sich ein gerade so zusammenhängender Teig bildet.

  4. Lege den Teig auf eine bemehlte Fläche und knete ihn ein paar Mal, bis er etwas gleichmäßiger ist. Knete jedoch nicht zu lange, 2-3 Minuten reichen vollkommen aus.
  5. Lege den Teig auf ein mit Backpapier ausgeschlagenes Backblech und ritze mit einem scharfen Messer ein X in die Oberfläche.
  6. Backe das Brot 15 Minuten, dann verringere die Temperatur auf 200 °C und rotiere das Brot, sodass die Rückseite nun nach vorne zeigt. Backe es weitere 25 Minuten, bis die Stäbchenprobe sauber und das Brot goldbraun ist.