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Mitwachsendes Kinderzimmer: So geht Eltern der Platz nicht aus

Boden, Wände, Möbel, Gardinen: Im Kinderzimmer ist auf vieles zu achten – am besten auch darauf, dass das Zimmer gemeinsam mit dem Nachwuchs wachsen kann.

Damit Eltern und der Nachwuchs lange etwas vom Kinderzimmer haben
Damit Eltern und der Nachwuchs lange etwas vom Kinderzimmer haben

Eltern kennen das: Der Nachwuchs wächst einfach zu schnell aus allem heraus. Kaum hat man das passende Stück gefunden, ist es schon wieder zu klein. Das gilt für die Kleidung ebenso wie für das ganze Kinderzimmer. Zumindest Letzteres lässt sich allerdings vorausschauend planen. Wer diese Tipps beherzigt, kann das Kinderzimmer einfach mitwachsen lassen.

Das Kinderbett

Von Anfang an auf eine um- und ausbaubare Bett-Lösung zu setzen, macht Sinn, denn die Kurzen haben länger was davon – im Idealfall bis zum Auszug. Mitwachsende Kinderbett-Lösungen gibt es viele, wichtig ist, dass das gewählte Modell zur Wohnsituation passt. Je nach Variante lassen sich die Betten ausziehen, um Länge zu gewinnen oder in einen später benötigten Schreibtisch oder ein Kindersofa umfunktionieren. Das schafft nicht nur Flexibilität, sondern ist auch nachhaltig.

Schränke und Kommoden

Auch bei den anderen Möbeln gibt es flexible Lösungen: Wickeltische etwa, die sich nach der Windelzeit in Stauraum oder einen Schreibtisch verwandeln lassen. So bietet der Münchener Hersteller FILOMI ein neunteiliges Set an, dessen kubische Grundformen immer neue Kombinationen ermöglichen. Auch das Kölner Unternehmen de Bruyn hat mitwachsende Möbel im Sortiment, ebenso die schwedische Möbelkette IKEA.

Die Wände

Die meisten Menschen kennen das Gefühl, neue Farbe an den Wänden zu brauchen – speziell im Kinder- und Teenager-Alter. Damit sich der Aufwand bei der Umgestaltung in Grenzen hält, bietet etwa der Tapetenhersteller Erfurt & Sohn spezielle Tapeten an: Sie sind überstreichbar und in allen gängigen Varianten verfügbar – ob als Rauhfaser, Vlies-Rauhfaser, Glattvlies oder Strukturtapete. So lassen sich die Wände zum Beispiel schnell an die veränderten Möbel oder den Boden anpassen. „Die Tapeten sind nicht nur dekorativ und sehr nachhaltig, sondern unterstützen auch die Wohngesundheit. Frei von bedenklichen Inhaltsstoffen wie Weichmacher, PVC oder Lösungsmittel begünstigen sie ein gesundes Raumklima“, gibt das Unternehmen an – ideal also für das Kinderzimmer. Alternativ zum Überstreichen lassen sich vorhandene Tapeten mit wenigen Handgriffen aufpeppen.

Der Boden

Teppich, Laminat, Kork, Parkett, Kautschuk, Linoleum – die Auswahl der Bodenbeläge ist schier endlos. Wer sich nicht allzu früh festlegen möchte, setzt in Kinderzimmern zunächst auf Kork. Der ist wärmedämmend, rutschfest und federt springende Kinderfüße besser ab als etwa Holz. Wer den Korkboden „schwimmend“ verlegt, also ohne ihn zu verleimen, hat später auch leichteres Spiel, wenn es darum geht, den Bodenbelag zu wechseln. Fertigparkett etwa liegt im Nu auf dem Korkuntergrund, der als zusätzliche Dämmung dient.

Vorhänge und Gardinen

Ist kein Rollladenkasten am Fenster, muss eine Jalousie oder Vorhang das Zimmer verdunkeln können. Stoffrollos oder halblange Vorhänge bis zur Fensterbank sind hier häufig die beste Wahl, da sie nicht dazu einladen, daran herumzuturnen oder zu ziehen. Nicht nur deswegen kommt es darauf an, sich von Anfang an um eine stabile Aufhängung zu bemühen. Wichtig bei der Stoffwahl ist die Qualität des Materials, Verbraucher können sich an Siegeln wie GOTS (Global Organic Textile Standard) oder Oeko-Tex orientieren.

(elm/spot)