Dass Mülltrennung wichtig ist, sollte mittlerweile wirklich jedem bekannt sein. Allerdings bedeutet das leider noch lange nicht, dass sich auch alle an eine korrekte Mülltrennung halten. Ob aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit – durch die Einführung eines neuen Gesetzes können dir für nicht korrekte Müllentsorgung bald hohe Strafen drohen. In diesem Artikel verraten wir dir, was das für Strafen sind und wie du sie umgehen kannst.
Diese Regelungen zur Biomülltonne gibt es bald:
Müllentsorgung in Deutschland: Noch immer ein Problemthema
Zwar kriegen die meisten Menschen schon zu Kindergarten- oder spätestens zu Schulzeiten beigebracht, wie man den Müll theoretisch richtig trennen sollte, allerdings halten sich nur die wenigsten daran. Gerade bei der Biomülltonne wird das aber zum Problem.
Der Biomüll wird nach dem Abholen gesammelt und soll anschließend zu Kompost oder Biogas aufbereitet werden. Das ist oft nur nicht möglich, da sich in den Biomülltonnen noch immer zu viele Bestandteile befinden, die verbrannt werden müssten. Dazu zählen beispielsweise Plastik oder Metall.
Der Anteil von diesen sogenannten Störstoffen liegt nach Angaben des Stuttgarter Umweltministeriums durchschnittlich zwischen 2,3 und 2,6 Prozent. Sowohl die Bundesgütegemeinschaft Kompost als auch der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft gehen aber von einem weitaus größeren Anteil von etwa vier bis fünf Prozent aus.
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Diese Strafen drohen dir bei falscher Mülltrennung
Aufgrund dieser Problematik soll ab dem 1. Mai 2025 eine neue Regelung in Kraft treten, die den Abfallkonzernen erlaubt, Biomülltonnen mit einem Fremdstoffanteil von über drei Prozent zurückzuweisen. Im Zuge dieser Regelung soll es aber auch jetzt schon zu häufigeren und strengeren Kontrollen der Biomülltonnen kommen.
Liegt der Anteil der Fremdstoffe im Biomüll bei mehr als 3 Prozent, können die Konzerne die Mülltonne entweder einfach stehen lassen oder sogar Geldstrafen verhängen. Aktuell ist noch nicht bekannt, in welcher Höhe sie Bußgelder verhängen dürfen. Wer allerdings zurzeit gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz verstößt, muss unter Umständen mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 2.500 Euro rechnen.
Fazit: So trennst du den Müll richtig & verhinderst eine Strafe
Da man die 2.500 Euro, die man als Strafe zahlen müsste, aber deutlich besser nutzen kann, solltest du darauf achten, deinen Müll richtig zu trennen. Deshalb zeigen wir dir hier noch einmal kurz, welche Dinge in die Biomülltonne gehören und welche nicht.
In die Biotonnen gehören unter anderem Essensreste ohne Verpackung, Eierschalen, Kaffeesatz, Kaffeefilter, Teebeutel, Gartenabfälle sowie kleinere Mengen Kleintierstreu. Nicht in die Biotonne gehören hingegen Papier, Papierhandtücher, Taschentücher, Artikel aus Gummi oder Naturkautschuk, Staubsaugerbeutel, Plastik oder Kerzenreste. Wenn du diese Dinge berücksichtigst, solltest du keine Strafen erhalten und außerdem der Umwelt etwas Gutes tun.