In vielen Fällen geben Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen ihren Mitarbeiter:innen die Gelegenheit, ihr eigenes Arbeitszeugnis zu formulieren. Im Normalfall haben die Arbeitgeber:innen somit weniger zu tun und die Arbeitnehmer:innen können das Arbeitszeugnis ganz nach ihren eigenen Vorstellungen formulieren. Doch ist das überhaupt erlaubt? In diesem Artikel verraten wir dir alles, was du über das Arbeitszeugnis wissen musst.
Alles über das „Arbeitszeugnis“:
Du musst dein Arbeitszeugnis nicht selbst schreiben
Ein gutes Arbeitszeugnis vom alten Arbeitgeber beziehungsweise von der alten Arbeitgeberin kann Angestellten dabei helfen, im neuen Job einen besseren Eindruck zu hinterlassen. Denn keine Frage, je besser das Arbeitszeugnis ist, desto höher ist auch die Chance auf einen neuen Job.
Viele Arbeitgeber:innen wissen das und geben ihren Mitarbeiter:innen daher die Möglichkeit, das eigene Arbeitszeugnis bereits vorzuformulieren. Doch was, wenn du das gar nicht machen möchtest?
In diesem Fall bist du als Arbeitnehmer:in natürlich nicht dazu verpflichtet, dein eigenes Arbeitszeugnis zu schreiben. Du kannst also einfach ablehnen und deinen Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin das Zeugnis schreiben lassen. Allerdings musst du in diesem Fall auch damit klarkommen, wenn es nicht ganz deinen Vorstellungen entspricht.
Diese Vorteile bietet ein vorformuliertes Arbeitszeugnis
Gerade in größeren Unternehmen bietet es sich an, sein eigenes Arbeitszeugnis vorzuformulieren. Denn so hast du die Möglichkeit, genau die Punkte dort unterzubringen, die dir wichtig sind und bei einem neuen Job ebenfalls gut ankommen.
Je mehr Mitarbeiter:innen ein Unternehmen hat, desto schneller verlieren die Vorgesetzten auch mal den Überblick darüber, wer im vergangenen Jahr nochmal was erreicht hat. Schreibst du dein eigenes Arbeitszeugnis, kannst du genau reinschreiben, welche Ziele du in den letzten Jahren bis Monaten erreicht hast und wie fleißig und gewissenhaft du gearbeitet hast. Denn du selbst hast den besten Überblick über deine Meilensteine im Unternehmen.
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Fazit: Auch ohne Vorerfahrung lohnt es sich, das Arbeitszeugnis selbst zu formulieren
Auch wenn du daran zweifelst, ob du wirklich das Zeug dazu hast, dein eigenes Arbeitszeugnis zu formulieren, so solltest du es dennoch versuchen. Du kannst erstmal alles aufschreiben, was du positives zum Unternehmen beigetragen hast und auch deine Familie, Freund:innen oder ausgewählte Kolleg:innen um Rat bitten.
Beachte jedoch, dass deine Vorgesetzten das von dir vorformulierte Arbeitszeugnis nicht in diesem exakten Wortlaut übernehmen müssen und auch Änderungen vornehmen können. Du solltest es demnach in jedem Fall noch einmal kontrollieren, bevor du es an deinen neuen Arbeitgeber oder deine neue Arbeitgeberin weiterleitest.