Wenn man eine Überweisung auf die Stelle tätigt, ist es schnell passiert: Beim Eingeben der Daten hat man sich vertippt und das Geld landet auf dem falschen Datum. Doch keine Sorge. Es gibt Möglichkeiten, die Überweisung zurückzuholen. Welche das genau sind, erfährst du hier.
Kann ich eine Überweisung zurückholen?
Ja, grundsätzlich kann eine Überweisung zurückgeholt werden. Im Falle einer Fehlüberweisung ist jedoch schnelles Handeln gefragt. Sobald erkannt wird, dass das Geld möglicherweise auf einem falschen Konto gelandet ist, sollte umgehend die Bank kontaktiert werden, um die Rückbuchung der Überweisung zu veranlassen. Dabei kannst du die Überweisung in folgenden zwei Fällen stoppen:
- Wenn das Geld noch nicht von deinem Konto abgebucht wurde.
- Wenn das Geld zwar bereits abgebucht wurde, aber noch nicht auf dem Konto des Empfängers beziehungsweise der Empfängerin eingegangen ist.
Überweisung zurückholen: Rückholservice in Anspruch nehmen
Sobald das Geld auf dem Konto der Empfängerbank eingegangen ist, wird die Situation komplizierter. Ab diesem Zeitpunkt kann Ihre Bank nicht mehr in den Überweisungsprozess eingreifen. Das Geld befindet sich nun im Besitz des Empfängers beziehungsweise der Empfängerin. In diesem Fall hast du die Möglichkeit, bei deiner Bank einen Rückholservice anzufordern. Allerdings können für diesen Service Gebühren anfallen.
Eine Übersicht über die Rückholkosten der gängigsten Banken, findest du hier:
- Postbank: 9,99 – 14,99 Euro
- Norisbank: 10 Euro
- Berliner Volksbank: 10 – 20 Euro
- Hamburger Sparkasse: 10 Euro
- DKB: 10 Euro
- Santander: 13 Euro
- Comdirect: 14,90 Euro
- Deutsche Bank: 9,99 – 14,99 Euro
- Targobank: 20 Euro
- Commerzbank: 11 Euro
Da die Rückholkosten nicht gerade gering sind, ist es ratsam, den Nutzen abzuwägen, insbesondere dann, wenn es sich bei der Fehlüberweisung um einen kleinen Betrag handelt. Darüber hinaus besteht keine Garantie auf Erfolg. Denn Banken sind nicht dau verpflichtet, den fehlerhaft überwiesenen Betrag zu erstatten.
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