Stell dir vor, du stehst kurz davor, einen wichtigen finanziellen Schritt zu machen – vielleicht möchtest du ein neues Auto finanzieren, deinen Traum vom Eigenheim verwirklichen oder einfach nur einen Handyvertrag abschließen. In all diesen Fällen spielt deine Kreditwürdigkeit eine entscheidende Rolle. Hier kommt die Schufa-Auskunft ins Spiel. Wie du die Schufa-Auskunft beantragst, erfährst du hier.
Was ist die Schufa-Auskunft?
Die Schufa-Auskunft ist ein Dokument, das Auskunft über deine Bonität gibt. Die Schufa, Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, sammelt Daten zu deinem Zahlungsverhalten und deinen Kreditaktivitäten. Diese Informationen werden von Banken, Kreditgebern und anderen Vertragspartnern genutzt, um deine Kreditwürdigkeit zu bewerten.
In der Schufa-Auskunft findest du unter anderem Angaben zu laufenden Krediten, Girokonten, Kreditkarten sowie zu deinem Zahlungsverhalten bei früheren Geschäften. Auch Informationen über eventuelle Verzögerungen bei der Rückzahlung oder gar Insolvenzverfahren können enthalten sein. Die Schufa-Auskunft zu beantragen, gibt dir also einen umfassenden Einblick in die bei der Schufa über dich gespeicherten Daten und hilft dir zu verstehen, wie potenzielle Kreditgeber deine finanzielle Zuverlässigkeit einschätzen.
Gründe für die Beantragung
Es gibt viele gute Gründe, warum du eine Schufa-Auskunft beantragen solltest. Zum einen ist es wichtig, vor einer Kreditaufnahme oder dem Abschluss eines Vertrages zu wissen, wie es um deine Bonität steht. So kannst du unliebsame Überraschungen vermeiden und gegebenenfalls deine Kreditwürdigkeit verbessern, bevor du an den Verhandlungstisch trittst.
Eine Schufa-Auskunft zu beantragen, ist auch dann sinnvoll, wenn du Opfer von Identitätsdiebstahl geworden bist oder einfach nur sicherstellen möchtest, dass alle gespeicherten Daten korrekt sind. Darüber hinaus kann die regelmäßige Überprüfung deiner Schufa-Daten dabei helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren, was langfristig zu einer besseren Bonität führen kann.
- Weiterlesen?
- Schufa-Scoring: Diese neuen Regeln plant die Bundesregierung
- Schufa gibt nach: Tausende Schuldner können auf Erleichterung hoffen
- Was weißt die Schufa über mich? Diese Daten werden gesammelt
- Schufa-Score ist nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Schufa-Auskunft
Eine Schufa-Auskunft zu beantragen, ist einfacher, als du vielleicht denkst. Zunächst musst du das entsprechende Formular auf der Website der Schufa ausfüllen. Hierbei wirst du nach persönlichen Informationen wie Name, Adresse und Geburtsdatum gefragt. Nachdem du das Formular abgeschickt hast, musst du deine Identität nachweisen, was in der Regel per PostIdent-Verfahren oder online via VideoIdent erfolgt.
Sobald deine Identität bestätigt wurde, wird dir die Schufa-Auskunft zugeschickt. Dies kann entweder postalisch oder, bei einigen Angeboten, auch online erfolgen. Achte darauf, dass du alle Angaben korrekt und vollständig machst, um Verzögerungen zu vermeiden.
Kosten und Optionen
Die Schufa-Auskunft zu beantragen, kann je nach gewählter Option kostenfrei oder kostenpflichtig sein. Einmal jährlich hast du das Recht, eine kostenlose Selbstauskunft nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) zu erhalten. Diese enthält alle wesentlichen Informationen zu deiner Person und deinem Zahlungsverhalten.
Möchtest du jedoch eine detailliertere Auskunft oder zusätzliche Services wie eine Bonitätsauskunft für Vermieter, fallen Gebühren an. Es gibt auch Angebote für ein Abonnement, bei dem du regelmäßig über Änderungen deiner Daten informiert wirst. Überlege dir gut, welche Option für dich die richtige ist, und sei dir bewusst, dass die kostenfreie Auskunft für die meisten Zwecke ausreichend ist.
Umgang mit negativen Einträgen
Wenn du eine Schufa-Auskunft beantragst und feststellst, dass negative Einträge vorhanden sind, ist es wichtig, aktiv zu werden. Zunächst solltest du überprüfen, ob die Einträge korrekt sind. Fehlerhafte Daten kannst du bei der Schufa reklamieren und die Berichtigung verlangen.
Sind die negativen Einträge berechtigt, arbeite an einem Plan, um deine Schulden zu begleichen und dein Zahlungsverhalten zu verbessern. Pünktliche Zahlungen und das Vermeiden neuer Schulden sind entscheidend, um deinen Score zu erhöhen. In manchen Fällen kann es auch hilfreich sein, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um einen Weg aus der Schuldenfalle zu finden.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.