Das Sparen ist in Zeiten der Inflation und hoher Lebenshaltungskosten gar nicht Mal so einfach. Doch trotz der schwierigen Umstände scheinen die Deutschen wahre Sparmeister:innen zu sein, wie neusten Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) offenbaren. Denn laut diesen horten viele Deutsche ein halbes Vermögen auf ihrem Konto. Was glaubst du, wie viel das ist? Wie hoch der Kontostand der Deutschen ist, erfährst du hier.
So viel Geld hat jede:r Deutsche durchschnittlich auf dem Konto
In Deutschland gilt der Grundsatz: Über Geld spricht man nicht. So bleibt die Frage nach dem Kontostand für die meisten ein gut gehütetes Geheimnis. Doch eine Analyse der EZB in Zusammenarbeit mit dem Vergleichsportal tagesgeldvergleich.net bringt nun Licht ins Dunkel.
Demnach verfügen die Bürger:innen in Deutschland über ein Guthaben von 31.951,76 Euro. Dennoch gibt es fünf Länder, in denen die pro Kopf Einlagen höher sind: Belgien, Luxemburg, Malta, die Niederlande und Österreich. In diesen Ländern haben die Menschen im Durchschnitt noch größere Kontoguthaben.
Luxemburger haben die höchsten Rücklagen
Mit knapp 115.000 Euro pro Kopf haben die Luxemburger:innen in Europa die höchsten Rücklagen. Im Gegensatz dazu verfügen die Belgier:innen über wesentlich weniger Geld auf ihren Bankkonten. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen beträgt 37.722 Euro. Knapp dahinter liegen die Malteser:innen mit 35.770 Euro, gefolgt von den Österreicher:innen, die 34.005 Euro besitzen, und den Niederländer:innen mit 32.478 Euro. Die Letten hingegen bilden das Schlusslicht bei der Analyse. Sie haben lediglich 5.774 Euro auf ihren Tagesgeld-, Festgeld- und Girokonten.
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Drei Monatsgehälter sollte man als Notgroschen zurückgelegt haben
In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist es ratsam, Geld zur Seite zu legen, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Dieser Betrag, auch als Notgroschen bekannt, sollte für unerwartete Ausgaben wie Reparaturen oder Ersatzkäufe bereitstehen. Laut Verbraucherschützer:innen sollten Singlehaushalte mindestens drei Monatsgehälter als finanzielle Reserve zurücklegen, besser noch sechs Monatsgehälter. Dadurch kann man unvorhergesehene Kosten leichter bewältigen und auch an kleinere Alltagsausgaben decken.
Notgroschen am besten auf Extra-Konto parken
Das gesparte Geld sollte man jedoch nicht auf dem Konto parken, dass man täglich nutzt. Zu groß ist die Gefahr, dass dieses von den alltäglichen Kosten geschluckt wird. Expert:innen empfehlen, den Notgroschen auf einem Tages- oder Festgeld zu verwahren. Ihr Vorteil: Sie sind in den meisten Fällen gebührenfrei. Doch nicht nur das. Darüber hinaus fallen keine Kosten für Online-Kontoauszug oder Kosten bei Eröffnung oder Schließung an. Das heißt: Selbst wenn das Konto mal für eine längere Zeit ruht, tut es deinem Geldbeutel überhaupt nicht weh.
Quellen: Europäische Zentralbank, tagesgeldvergleich.net und ING.de