Für Eltern gibt es gute Nachrichten. Denn laut Bundesfinanzminister Christian Lindner soll das Kindergeld 2025 angehoben werden. Das kündigte Lindner im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland an. Was genau geplant ist, erfährst du hier.
Kindergeld-Erhöhung für 2025
Nach der jüngsten Einigung im Bundeshaushalt wurde nun bekannt, dass das Kindergeld ab 2025 um fünf Euro pro Monat und Kind steigen wird. Das bedeutet, dass Eltern ab 2025 für jedes Kind monatlich 255 Euro erhalten. Dadurch ergibt sich eine jährliche Erhöhung von 60 Euro pro Kind.
So berichteten wir im April 2024:
Der Bundesfinanzminister Christian Lindner hat eine mögliche Erhöhung des Kindergeldes im kommenden Jahr in Aussicht gestellt. Seit 2023 beträgt das Kindergeld einheitlich 250 Euro pro Monat und Kind. Die genaue Höhe der zukünftigen Erhöhung steht jedoch noch nicht fest. Laut dem FDP-Politiker müsse man den Existenzminimumbericht im Herbst abwarten, um genauere Informationen zu erhalten.
Er betonte, dass das Kindergeld bereits im Jahr 2023 „sehr deutlich und überproportional“ erhöht wurde, um Familien zu unterstützen. Dies sei ein großer Erfolg gewesen. Aus diesem Grund sei erst im Jahr 2025 eine weitere Erhöhung geplant.
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Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag sollen ebenfalls angehoben werden
Der FDP-Politiker verkündete zudem, dass im Jahr 2025 neben einer Erhöhung des Kindergeldes auch der Grundfreibetrag und der Kinderfreibetrag steigen soll. Lindner schätzte das Volumen der Entlastung auf einen Betrag im einstelligen Milliardenbereich.
Die Anhebung des Grund- und Kinderfreibetrags soll rückwirkend ab dem Jahresanfang 2024 erfolgen, was aus rechtlichen Gründen erforderlich sei. Bisher haben sich die SPD und die Grünen gegen eine rückwirkende Erhöhung ausgesprochen.
Bei Kindergeld und Freibetrag herrscht innerhalb der Ampel Uneinigkeit
Die Diskussion über Kindergeld und Kinderfreibetrag in der Ampel-Koalition ist schon lange im Gange. Bisher wollte Lindner den Kinderfreibetrag erhöhen, ohne das Kindergeld gleichzeitig anzupassen. Die SPD war dagegen, da sie befürchtete, dass dadurch nur Familien mit hohen Einkommen entlastet würden.
Für Familien mit niedrigeren Einkommen ist das Kindergeld entscheidend, da sie vom Kinderfreibetrag nicht profitieren. Die FDP argumentiert, dass ihre Forderung nach einer Erhöhung des Kinderfreibetrags lediglich darauf abzielt, die bereits im Jahr 2023 erfolgte Anpassung des Kindergeldes steuerlich zu berücksichtigen.
Quellen: mainpost.de, Tagesschau, Der Spiegel, Berliner Zeitung