Seit gestern Abend stehen sämtliche Züge der Deutschen Bahn still. Grund dafür ist der Warnstreik der GDL. Tausende Reisende und Pendler:innen sind an den deutschen Bahnhöfen gestrandet. Doch nicht nur das. Auch viele Arbeitnehmer:innen müssen mehr Zeit für ihren Arbeitsweg einplanen. Doch droht uns auch ein Bahn-Streik über Weihnachten? GDL-Chef Weselsky äußert sich nun erstmals zu dieser Frage. Seine Antwort dürfte bei vielen für Erleichterung sorgen.
Bahn-Streik auch an Weihnachten? Das sagt GDL-Chef Weselsky
Wegen des Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL ab dem späten Mittwochabend prognostiziert die Bahn, dass mehr als 80 Prozent aller Fahrten im Fernverkehr ausfallen werden. Auch im Regionalverkehr sind Zugausfälle zu erwarten.
Die GDL überraschte mit einem Aufruf zu einem 20-stündigen Warnstreik im Tarifkonflikt unmittelbar vor der zweiten Verhandlungsrunde. GDL-Chef Claus Weselsky schloss vor einigen Wochen nicht aus, auch einen Warnstreik während der Weihnachtszeit zu veranlassen, wie die Tagesschau berichtete. Doch kommt es wirklich dazu?
Nun äußerte sich GDL-Chef Claus Weselsky zu dieser Frage. Und seine Antwort dürfte bei vielen Menschen in Deutschland für Erleichterung sorgen. „Die GDL hat niemals während der Weihnachtszeit gestreikt und wird es auch in diesem Jahr nicht tun. Die Feiertage sind eine friedliche Zeit – und das wird auch so bleiben.“ Wenn man dieser Aussage Glauben schenken darf, sollten sämtliche Reisende Heiligabend gemeinsam mit ihren Liebsten feiern können.
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Weselsky: Warnstreiks während laufender Verhandlungen seien nicht unüblich
Claus Weselsky, der Chef der GDL, unterstrich, dass Warnstreiks während laufender Verhandlungen keine Seltenheit seien. Er betonte, dass dies im Tarifgeschäft ein üblicher Schritt sei, wenn Arbeitnehmer erkennen müssten, dass die andere Seite zusätzliche Unterstützung benötige. Obwohl die Bahn die Verhandlung für Donnerstag abgesagt hat, gab die GDL bekannt, den Verhandlungsort dennoch aufzusuchen. Weselsky selbst wird allerdings nicht anwesend sein, da er zu einer Kundgebung in Schwerin erwartet wird.
Quellen: Tagesspiegel