Es gibt Tage, an denen die Haare einfach nicht sitzen wollen, egal was man versucht. Diese sogenannten Bad-Hair-Days kennt wohl jeder. Oft liegt die Ursache dafür in der Art und Weise, wie man die Haare wäscht. Fehler bei der Haarpflege, angefangen beim Duschen bis hin zum eigentlichen Waschen der Haare, können dafür verantwortlich sein. In diesem Artikel sprechen wir über acht Fehler beim Haare Waschen, die dir vermutlich immer passieren.
1. Fehler beim Haare Waschen: Duschst du zu heiß?
Der erste Fehler beim Haare Waschen hängt mit der Wassertemperatur zusammen. Zu heißes Wasser kann der Kopfhaut schaden, da es die Schuppenschicht der Haare öffnet und sie dadurch im trockenen Zustand matt erscheinen lässt. Außerdem neigt die Kopfhaut bei hohen Temperaturen dazu, schneller nachzufetten.
Um dies zu vermeiden, solltest du deine Haare besser mit lauwarmem Wasser waschen. Dadurch schonst du sowohl Haare als auch Kopfhaut. Zum Abschluss empfiehlt es sich, die Haare mit kaltem Wasser auszuspülen, um ihnen einen schönen Glanz zu verleihen.
2. Sind die Haare nass genug?
Damit das Shampoo optimal wirken kann, sollten die Haare vor dem Auftragen richtig nass sein. Es reicht nicht aus, den Kopf nur kurz unter den Wasserstrahl zu halten. Wenn das Haar gut durchnässt ist, kann das Shampoo besser schäumen. Schaum hilft dabei, Schmutz, Öl und Produktreste effektiv zu entfernen.
Trockenes oder nur leicht feuchtes Haar ist hingegen deutlich empfindlicher und kann durch das Einmassieren von Shampoo leicht brechen. Außerdem enthalten viele Shampoos pflegende Inhaltsstoffe, die nur bei ausreichender Feuchtigkeit ihre volle Wirkung entfalten können. Nasses Haar hilft, diese Inhaltsstoffe besser aufzunehmen und ihre positiven Effekte zu nutzen.
3. Fataler Fehler beim Haare Waschen: Benutzt du immer das gleiche Shampoo?
Ein weiterer häufiger Fehler beim Haare Waschen ist, immer das gleiche Shampoo zu verwenden. Das kann nämlich zu Ablagerungen von Inhaltsstoffen wie Silikonen führen, die dein Haar beschweren und stumpf aussehen lassen. Zudem können sich die Bedürfnisse deiner Haare im Laufe der Zeit ändern, etwa durch Jahreszeiten oder hormonelle Schwankungen. Ein regelmäßiger Wechsel des Shampoos hilft, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Ein weiterer Grund: Wenn du ständig dasselbe Produkt benutzt, gewöhnen sich Haare und Kopfhaut daran, wodurch die Wirkung des Shampoos nachlässt. Durch den Wechsel erhält dein Haar eine vielseitige Pflege und profitiert von verschiedenen pflegenden Inhaltsstoffen. Außerdem können spezielle Haar- und Kopfhautprobleme, wie Schuppen, gezielt mit entsprechenden Shampoos behandelt werden.
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4. Benutzt du zu viel Shampoo?
Eine zu große Menge Shampoo kann die Kopfhaut und das Haar unnötig belasten, da es die natürlichen Öle entfernt, die für Glanz und Gesundheit des Haares wichtig sind. Ohne diese Öle wird das Haar trocken und spröde. Zudem reagiert die Kopfhaut oft mit vermehrter Talgproduktion, wodurch das Haar schneller nachfettet.
Tatsächlich gilt: Je nasser die Haare sind, desto weniger brauchst du. Eine haselnuss- bis münzgroße Portion ist je nach Haarlänge völlig ausreichend. Zudem verschwendet man durch den übermäßigen Gebrauch von Shampoo das Produkt und verursacht unnötige Kosten sowie Umweltbelastung.
5. Benutzt du die Haar-Pflegemittel richtig?
Shampoo sollte direkt auf der Kopfhaut aufgeschäumt werden, da dort das Fett aus den Talgdrüsen stammt. Beim Ausspülen gelangt der Schaum automatisch in die Längen und reinigt diese mit. Spülungen hingegen sollten nur auf die Haarlängen aufgetragen werden. Bei feinem Haar empfiehlt es sich, die Reihenfolge zu ändern und zuerst die Spülung und dann das Shampoo zu verwenden. So bildet die Spülung einen Schutzfilm um das Haar, wodurch es weniger beschwert wird und Spliss vorgebeugt wird.
6. Häufiger Fehler beim Haare Waschen: Massierst du zu kräftig?
Ein weiterer häufiger Fehler beim Haare Waschen ist das zu kräftige Massieren der Kopfhaut und Haare. Zu starkes Rubbeln kann die empfindliche Kopfhaut reizen und zu Rötungen oder Entzündungen führen. Nasses Haar ist besonders anfällig für Schäden wie Brüche und Spliss, die durch intensives Massieren verstärkt werden können. Aggressives Massieren belastet zudem die Haarwurzeln und kann zu vermehrtem Haarverlust führen.
Außerdem regt kräftiges Massieren die Talgdrüsen an, mehr Öl zu produzieren, wodurch die Haare schneller nachfetten. Eine sanfte Massage ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Shampoos und eine gründliche Reinigung. Massiere das Shampoo daher sanft mit den Fingerspitzen ein, um diese Fehler beim Haare Waschen zu vermeiden und die Gesundheit deiner Kopfhaut und Haare zu erhalten.
7. Wäschst du die Haare richtig aus?
Achte bei jeder Haarwäsche darauf, alle Pflegeprodukte gründlich auszuspülen. Rückstände können das Haar beschweren und dazu führen, dass es schneller nachfettet. Zudem können Reste die Haarfollikel blockieren, was zu Kopfhautirritationen und beeinträchtigtem Haarwachstum führen kann. Ein Zeichen dafür, dass das Haar vollständig sauber ist, ist ein hörbares Quietschen beim Ausspülen.
8. Fehler beim Haare Waschen, die du im Anschluss vermeiden solltest
Auch kräftiges Trockenrubbeln mit dem Handtuch kann Spliss und Bad-Hair-Days verursachen. Stattdessen solltest du die Haare vorsichtig mit dem Handtuch abtupfen und dann locker in einen Turban wickeln. Nasses Haar sollte zudem nicht sofort gebürstet werden. Warte etwa zehn Minuten und entwirre es anschließend mit einem grob zinkigen Kamm.