Sneaker sind heutzutage ein Ausdruck von Stil und Persönlichkeit. Doch während wir uns regelmäßig die neusten Modelle kaufen und sie stolz zur Schau stellen, vergessen wir, welche Auswirkungen sie auf unsere Umwelt haben. In diesem Artikel nennen wir dir 10 Gründe, warum die meisten Sneaker alles andere als nachhaltig sind, und wie du bewusster wählen kannst.
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Sneaker nachhaltig? Das erfährst du in diesem Artikel
- Sneaker nachhaltig? 10 Gründe, warum sie es nicht sind
- 1. Materialien: Ein Problem für die Umwelt
- 2. Hoher Energieverbrauch = Sneaker nicht nachhaltig
- 3. Einsatz schädlicher Chemikalien
- 4. Unfaire Arbeitsbedingungen
- 5. Hoher CO2-Fußabdruck durch Transport
- 6. Kurze Lebensdauer
- 7. Schwierige Recyclingfähigkeit
- 8. Aufwendige Verpackungen
- 9. Mikroplastik in der Umwelt
- 10. Schnelllebiger Modezyklus
Sneaker nachhaltig? 10 Gründe, warum sie es nicht sind
Viele große Sneaker-Marken wie Nike und Adidas rühmen sich mittlerweile mit nachhaltigen Schuh-Modellen. Sneaker wirklich nachhaltig zu produzieren, ist allerdings eine echte Herausforderung, die Kosten und Zeit verlangt. Diese 10 Dinge, solltest du beim Kauf deiner Sneaker nicht außer Acht lassen:
1. Materialien: Ein Problem für die Umwelt
Viele Sneaker bestehen aus synthetischen Materialien wie Kunststoff, Polyester und Nylon. Diese werden aus fossilen Brennstoffen gewonnen und sind alles andere als umweltfreundlich. Diese Materialien sind zudem nicht biologisch abbaubar, was bedeutet, dass sie ewig brauchen, um sich zu zersetzen.
Jedes Paar, das du neu kaufst, hinterlässt einen erheblichen ökologischen Fußabdruck und ist damit alles andere als nachhaltig. Anstatt immer die neusten Modelle zu kaufen, könntest du deine alten Lieblinge mit coolen DIY-Methoden aufpeppen oder sie zum Schuster bringen, wenn sie kaputt sind.
Hier sind bei paar coole Tipps zum recyceln von Sneakern:
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2. Hoher Energieverbrauch = Sneaker nicht nachhaltig
Die Herstellung von Sneakern ist ein energieintensiver Prozess. Das Schmelzen von Kunststoffen und das Formen von Gummisohlen erfordern viel Energie und verursachen hohe CO2-Emissionen. Dies trägt erheblich zum Klimawandel bei und zeigt, dass viele Sneaker nicht komplett nachhaltig produziert werden können.
Bewährte Sneaker-Marken, die nur einzelne „nachhaltige Modelle“ anbieten, werden dafür in den seltensten Fällen ihre gesamten Produktionsprozesse verändern. Suche nach Hersteller:innen, die wirklich auf umweltfreundliche Produktionsmethoden setzen und damit all ihre Sneaker nachhaltig herstellen.
3. Einsatz schädlicher Chemikalien
Sneaker durchlaufen während der Produktion zahlreiche chemische Behandlungen. Klebstoffe, Farbstoffe und andere synthetische Verbindungen kommen zum Einsatz und belasten die Umwelt. Diese Chemikalien können in die Luft, den Boden und das Wasser gelangen und dort langfristige Schäden anrichten. Achte darauf, beim Kauf auf umweltfreundliche und chemiefreie Alternativen zu setzen.
4. Unfaire Arbeitsbedingungen
Leider werden viele Sneaker in Ländern produziert, in denen die Arbeitsbedingungen alles andere als fair sind. Niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind an der Tagesordnung. Dies führt zu sozialer Ungerechtigkeit und der Ausbeutung von Arbeitskräften.
Wenn du Sneaker kaufst, denk daran, dass nachhaltige Sneaker auch fair produziert sein sollten. Unterstütze Marken, die sich für faire Arbeitsbedingungen einsetzen. Hier erfährst du zum Beispiel, wie Sneaker unter unfairen Bedingungen in Indien hergestellt werden.
5. Hoher CO2-Fußabdruck durch Transport
Sneaker werden oft in weit entfernten Ländern hergestellt. Der Transport dieser Schuhe über lange Distanzen erhöht den CO2-Fußabdruck erheblich. Flugzeuge, Schiffe und Lastwagen verursachen hohe Emissionen, die die Umwelt belasten. Achte darauf, regionale oder lokal produzierte Sneaker zu kaufen, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
6. Kurze Lebensdauer
Viele Sneaker sind nicht für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Nach relativ kurzer Nutzungsdauer landen sie im Müll. Dies führt zu erhöhtem Abfall und einer größeren Umweltbelastung. Sneaker nachhaltig zu machen, bedeutet auch, auf Qualität und Langlebigkeit zu achten. Wähle Schuhe, die länger halten und die man reparieren kann.
7. Schwierige Recyclingfähigkeit
Sneaker bestehen oft aus verschiedenen Materialien, die schwer zu trennen und zu recyceln sind. Das bedeutet, dass viele Sneaker auf Mülldeponien landen und man sie nicht wiederverwertet kann. Sneaker nachhaltig zu gestalten, erfordert daher innovative Recyclinglösungen. Unterstütze Marken, die recycelbare Materialien verwenden und Recyclingprogramme anbieten.
8. Aufwendige Verpackungen
Oft sind Sneaker sehr aufwendig verpackt. Kartons, Kunststoffverpackungen und Füllmaterialien verursachen zusätzlichen Abfall, der die Umwelt belastet. Nachhaltige Sneaker sollten auch in umweltfreundlicher Verpackung verkauft werden. Achte daher auf minimalistische und recycelbare Verpackungen.
9. Mikroplastik in der Umwelt
Beim Tragen und Waschen von Sneakern können kleine Partikel von synthetischen Materialien freigesetzt werden. Diese Mikroplastikpartikel gelangen in die Umwelt und belasten Gewässer sowie Lebewesen. Dieser Mikroplastik-Effekt zeigt, warum nicht mal das reine Tragen von Sneakern nachhaltig ist. Wähle daher Sneaker aus natürlichen oder recycelbaren Materialien.
10. Schnelllebiger Modezyklus
Der schnelle Modezyklus und der ständige Bedarf an neuen Sneakermodellen fördern den übermäßigen Konsum. Dies führt zu höherem Ressourcenverbrauch und mehr Abfall. Sneaker nachhaltig zu machen, bedeutet auch, dem Modezyklus zu widerstehen und bewusster zu konsumieren. Setze auf klassische, zeitlose Modelle, die du lange tragen kannst, anstatt jeden Monat neue Sneaker zu kaufen.