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Finger weg! Diese 3 Skincare Inhaltsstoffe können deiner Haut richtig schaden

Manche Inhaltsstoffe klingen harmlos, können deiner Haut aber richtig schaden – wir verraten dir, welche drei du meiden solltest.

Frau cremt Haut ein
© Getty Images/Flashpop

Das steckt hinter Clean Beauty

Clean Beauty ist der aktuelle Trend der Kosmetikindustrie. Aber hält er was es verspricht? Wir erklären die Unterschiede zur Naturkosmetik.

Na, heute schon brav deine Skincare Routine durchgezogen? Toner, Serum, Creme – und alles was dazu gehört! Aber Moment mal: Weißt du eigentlich, was da wirklich in deinen Produkten steckt? Klar, die Verpackung sieht hübsch aus, der Duft ist angenehm, und alle Influencer:innen schwören drauf. Aber einige Inhaltsstoffe können deiner Haut mehr schaden als helfen – auch wenn sie als “Wunderwaffe” verkauft werden.

Ich hab selbst jahrelang alles ausprobiert, was in den Beauty-Regalen steht – und ja, auch die Fehler gemacht, über die wir heute sprechen. Deshalb kommen hier drei Inhaltsstoffe, die besser nicht Teil deiner Skincare Routine sein sollten – plus clevere Alternativen, die deine Haut wirklich happy machen.

Lesetipp: Nø Cosmetics: Welcher kluge Kopf steckt hinter der Clean Beauty Marke?

1. Alcohol Denat: Der Austrockner im hübschen Gewand

„Erfrischend, porenverfeinernd, mattierend“ – so oder so ähnlich klingen die Werbeversprechen von Produkten mit Alcohol Denat (vergällter Alkohol). Was viele nicht wissen: Dieser Inhaltsstoff wirkt anfangs charmant, macht dich aber auf Dauer nur fertig.

Klar, kurzfristig fühlt sich die Haut sauber und mattiert an. Aber langfristig trocknet Alcohol Denat die Haut aus, bringt den pH-Wert durcheinander und kann Rötungen oder sogar Unreinheiten verstärken. Besonders bei sensibler oder trockener Haut ist das pures Gift.

Bessere Wahl: Greif lieber zu Produkten mit beruhigenden Wirkstoffen wie Niacinamide oder Hamamelis-Extrakt. Das „Niacinamide 10% + Zinc 1%“-Serum von The Ordinary ist zum Beispiel ein echtes Multitalent – ganz ohne aggressive Alkohole.

2. Sodium Lauryl Sulfate (SLS): Die Schaumparty mit Nebenwirkungen

Du liebst es, wenn dein Cleanser ordentlich schäumt? Verständlich – fühlt sich irgendwie „rein“ an. Aber wenn auf der Rückseite Sodium Lauryl Sulfate steht, heißt das: deine Hautbarriere hat gerade Feierabend.

SLS ist ein starker Tensid, der Fett und Schmutz entfernt – leider aber auch den natürlichen Schutzfilm deiner Haut. Das Ergebnis? Spannungsgefühle, Trockenheit und im schlimmsten Fall Reizungen.

Sanfte Alternative: Das „Hydrating Cream-to-Foam Cleanser“ von CeraVe ist mild, reinigt gründlich und enthält hautschützende Ceramide. Auch das „Sensibio Gel Moussant“ von Bioderma ist eine tolle Option – besonders für empfindliche Hauttypen.

Weniger ist für deine Haut oft viel besser als mehr! Foto: Getty Images/Refinery29 RF

3. Fragrance (Parfum): Der Duft, der Probleme macht

Wir alle lieben Produkte, die gut riechen. Ich bin auch lange auf den „Lavendeltraum“ oder das „Zitrusfrische-Milchbad“ hereingefallen – bis meine Haut plötzlich mit Rötungen und kleinen Pusteln reagierte.

Fragrance – also Duftstoffe – sind in vielen Skincare-Produkten enthalten und müssen oft nicht mal im Detail deklariert werden. Besonders bei empfindlicher oder zu Neurodermitis neigender Haut können Duftstoffe echte Trigger sein. Selbst natürliche Duftstoffe wie ätherische Öle können allergische Reaktionen auslösen.

Duftfreie Alternativen: Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, achte auf Labels wie „fragrance-free“ oder „unscented“. Super verträglich ist zum Beispiel die „Ultra Sensitive Pflegecreme“ von Sante Naturkosmetik oder die „Hydrance UV Riche“ von Avène, die ganz ohne Parfum auskommt – aber trotzdem himmlisch pflegt.

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Weniger ist meistens mehr in der Skincare Routine

Skincare ist kein Sprint, sondern ein Langzeitprojekt – mit Trial-and-Error, Fehlschlägen und Aha-Momenten. Ich hab gelernt, dass meine Haut mich belohnt, wenn ich ihr weniger zumute. Weniger Duft, weniger Alkohol, weniger aggressive Reiniger – dafür mehr Feuchtigkeit, Schutz und Liebe.

Also: Schau dir deine Produkte ruhig mal genauer an. Vielleicht versteckt sich ja auch bei dir der ein oder andere Beauty-Bösewicht im Badezimmerschrank. Und falls du gerade erst in deine Skincare Routine startest: Go slow. Deine Haut wird’s dir danken – mit Glow statt Chaos.

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