Sie sehen aus wie Reis, schmecken aber wie Pasta: Die Rede ist von den kleinen, länglichen Nudeln. Ob Orzo, Kritharaki oder Risoni: Die Pastasorte hat viele verschiedene Namen. Doch steckt in jeder Packung das Gleiche drin? Oder gibt es einen Unterschied zwischen den dreien?
Orzo & Kritharaki: Das sind die Unterschiede
Bei Orzo handelt es sich um eine kleine, reiskornförmige Pasta, die ihren Ursprung in Italien hat. Trotz ihrer reisähnlichen Form gehört Orzo zur Familie der Pasta und wird aus Hartweizengrieß hergestellt. Orzo ist vielseitig einsetzbar – von Suppen und Salaten bis hin zu Beilagen oder sogar Hauptgerichten.
Während Orzo in der italienischen Küche beheimatet ist, findet sich Kritharaki vor allem in der griechischen und türkischen Küche wieder. Genau wie Orzo haben Kritharaki die typische Form und sind vielseitig verwendbar. Der Hauptunterschied liegt jedoch in der kulinarischen Tradition und den typischen Gewürzen, die in den jeweiligen Gerichten verwendet werden. Während Orzo oft in leichteren, mediterran inspirierten Gerichten zu finden ist, wird Kritharaki häufig mit kräftigeren Aromen kombiniert und in herzhaften Gerichten wie Stifado, einem griechischen Schmorfleischgericht, verwendet.
Was sind Risoni?
In der Praxis werden die Begriffe Orzo und Risoni oft synonym verwendet. Tatsächlich gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Sorten. Risoni sind jedoch etwas größer als Orzo.
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Orzo & Kritharaki: Nährwerte und Verwendung
Orzo und Kritharaki bestehen hauptsächlich aus Hartweizengrieß und sind somit eine gute Quelle für Kohlenhydrate. Pro 100 Gramm ungekochter Nudeln enthalten sie etwa 360 Kalorien. Damit unterscheiden sie sich nicht wirklich von anderen Pastasorten. Da sie jedoch sehr viel Wasser aufnehmen, benötigt man als Sättigungsbeilage oft weniger Orzo oder Kritharaki, als andere Nudelarten.
Die Sorte Orzo eignet sich hervorragend für kalte Pasta-Salate, kann als Beilage zu verschiedenen Gemüsegerichten dienen oder eine nahrhafte Zutat in Suppen und Eintöpfen sein. Kritharaki hingegen wird oft für klassische griechische Gerichte wie Giouvetsi verwendet oder als Beilage zu kräftigen Fleischgerichten gereicht. Beliebt sind auch One-Pot-Gerichte mit Orzo oder Kritharaki, die nicht nur schnell und einfach zubereitet werden können, sondern auch noch köstlich schmecken.