In den vergangenen Jahren sind die Lebenshaltungskosten stark gestiegen. Einen Umstand, den viele Deutsche mit voller Härte zu spüren bekommen. Denn viele können ihre Rechnungen einfach nicht mehr bezahlen. Dabei ist die Überschuldungsintensität insbesondere in einem Bundesland besonders hoch. Wo die Menschen in Deutschland am höchsten verschuldet sind, erfährst du hier.
Die Menschen in diesem Bundesland sind am höchsten verschuldet
Im vergangenen Jahr trugen überschuldete Menschen in Deutschland eine erdrückende finanzielle Last, die das 26-fache des durchschnittlichen monatlichen Nettoeinkommens aller Personen übertraf, die sich in Schuldnerberatungsstellen Hilfe suchten. Mit schockierenden Zahlen enthüllte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, dass die Betroffenen im Durchschnitt mit einem Berg von Schulden in Höhe von 30.940 Euro kämpften. Gleichzeitig mussten sie sich mit einem monatlichen Nettoeinkommen von nur 1189 Euro begnügen.
Nach den Angaben des Statistischen Bundeslandes sind die Saarländer mit rund 34.308 Euro hierzulande am höchsten verschuldet. Wenn sie ihr gesamtes monatliches Nettoeinkommen ausschließlich zur Tilgung ihrer Schulden verwenden würden, bräuchten sie im Durchschnitt 31-mal ihr Einkommen, um ihr Konto wieder auf null zu bringen.
Menschen in Bayern und Rheinland-Pfalz sind ebenfalls hoch verschuldet
Aber auch in Bayern und in Rheinland-Pfalz stehen viele Menschen hohen Schulden gegenüber. So müssen diese das 28-Fache ihres Einkommens aufbringen, um endlich wieder schuldenfrei sein zu können. In Berlin, Thüringen und Schleswig-Hollstein benötigen die Menschen das 26-Fache ihres Gehalts, um der Schulden zu entkommen. Die niedrigste Überschuldungsrate haben dabei die Menschen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie haben ihre Schulden nämlich mit 22 Netto-Monatsgehältern abgezahlt.
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Das sind die Gründe für die Verschuldung
Die Gründe für deine Verschuldung können unterschiedlich sein. Laut dem Schuldneratlas der Creditreform sind die häufigsten Ursachen: gescheiterte Immobilienfinanzierung, eine gescheiterte Selbstständigkeit, Trennung, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder auch eine schlechte Kredit- oder Bürgschaftsberatung.
Wenn du ernste finanzielle Probleme hast, kannst du dich an die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e.V. oder eine Stelle in deiner Nähe wenden. Auch die Caritas oder das Diakonische Werk bieten Unterstützung an. Oftmals sind Schulden mit Scham behaftet und es wird wenig über dieses Thema gesprochen. Viele Menschen öffnen Briefe mit Mahnungen nicht mehr, wodurch eine Schuldenspirale entstehen kann.