Die Probezeit ist eine wichtige Phase, sowohl für dich als auch für das Unternehmen. In diesen sechs Monaten kannst du dich beweisen und zeigen, was in dir steckt. Damit du im neuen Job einen erfolgreichen Start hinlegst, gibt es einige Punkte zu deinem Verhalten in der Probezeit, die du beachten solltest.
Probezeit: Das solltest du unbedingt tun
Fangen wir erstmal damit an, wie du dich im neuen Job verhalten darfst, um positiv aufzufallen.
Zeige dich von deiner besten Seite
Sei pünktlich im Büro, sei engagiert, proaktiv und sei zuverlässig bei deinen Aufgaben. Sei motiviert und gehe mit einer positiven Einstellung an deine Aufgaben heran. So kannst du zeigen, dass du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens zu leisten.
Biete Hilfe an und bitte um Hilfe
Zeige Interesse an den Aufgaben deiner Kolleg:innen und stehe ihnen zur Seite, wenn du das Wissen und die Zeit mitbringst. Gleichzeitig solltest du jedoch nicht zögern, selbst um Hilfe zu bitten und konstruktive Kritik anzunehmen. Offenheit und Teamgeist sind in der Probezeit besonders wichtig.
Bleib im Bett, wenn du krank bist!
Wenn du krank bist, sei dabei ehrlich und melde dich rechtzeitig krank. Viele Arbeitnehmer glauben, dass Kranksein in der Probezeit ein No-Go ist. Du darfst dich nicht überfordern und musst auf deine Gesundheit achten. Ein seriöses Unternehmen wird dies verstehen und dir die nötige Zeit zur Genesung geben. Und es ist keinem geholfen, wenn du dich mit einem Schnupfen ins Büro schleppst und im schlimmsten Fall sogar jemanden ansteckst.
Du darfst in der Probezeit einige Tage Urlaub nehmen
Wenn du merkst, dass du eine kurze Auszeit benötigst, spreche es rechtzeitig bei deinen Vorgesetzten an. Einzelne freie Tage sollten in der Regel kein Problem sein. Wenn du jedoch einen längeren Urlaub planst, kläre dies am besten im Voraus ab, um die Planung im Team zu erleichtern. Sei dabei freundlich und verständnisvoll, damit auch deine Bedürfnisse berücksichtigt werden können.
Wichtig! Diese 4 Mythen zur Probezeit solltest du unbedingt kennen
Was du in der Probezeit nicht tun solltest
Und dieses Verhalten könnte dich deinen neuen Job kosten, wenn du es übertreibst.
Lästern und Tratschen
Vermeide es, über andere Kolleg:innen zu lästern oder an Bürotratsch teilzunehmen. Dadurch könntest du schnell als unprofessionell wahrgenommen werden. Konzentriere dich lieber darauf, ein gutes Arbeitsklima zu fördern und positive Beziehungen mit den neuen Mitarbeiter:innen aufzubauen.
Jeden Tag 150 Prozent geben
Gib immer dein Bestes, aber achte auch darauf, deine eigenen Grenzen zu respektieren. Es ist wichtig, dass du dich nicht überforderst und ein gesundes Maß an Arbeitsbelastung aufrechterhältst. Wenn du in der Probezeit immer jeden Tag mehr als 100 Prozent gibst und Überstunden machst, fällst du damit natürlich positiv auf. Aber diese Power wird von dir dann als dein normaler Maßstab genommen. Doch dieses Level an Arbeit wirst du nach der Probezeit kaum weiter durchhalten, ohne dass deine Gesundheit darunter leiden wird. Faulenzen am Arbeitsplatz ist aber genauso wenig gerne gesehen!
Konflikte mit Kolleg:innen anfangen
Versuche, dich aus Konflikten und Streitigkeiten mit Kolleg:innen herauszuhalten. In der Probezeit möchtest du als Teamplayer wahrgenommen werden und ein harmonisches Arbeitsumfeld schaffen. Wenn du in Konflikte involviert bist, kann das deinen Ruf beeinträchtigen und dich als Störerin darstellen.
Negative Kommentare über die Arbeit
Halte dich von negativen Äußerungen über deine Arbeit oder das Unternehmen zurück. Konzentriere dich lieber auf Lösungen und Verbesserungsvorschläge. Positives Feedback und konstruktive Kritik sind in der Probezeit von größerem Wert.
Nicht vorbereitet sein
Am Anfang des Jobs wirst du nicht alles wissen, das ist völlig normal. Aber sei so gut es geht auf Meetings, Projekte und Aufgaben vorbereitet, indem du dich gründlich informierst und Fragen für solche Termine vorbereitest. Zeige Interesse an deiner Arbeit und dem Unternehmen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Wie du die ersten 90 Tage im Job mit dem 30-60-90-Plan am besten meisterst, erfährst du hier.
Vergesse dabei nicht: Die Probezeit ist auch für dich zum Austesten
Die Probezeit ist eine aufregende Zeit, in der du sowohl dein Potenzial zeigen, als auch herausfinden kannst, ob der Job überhaupt zu dir passt. Bleibe authentisch, sei engagiert und nutze diese Zeit, um dich weiterzuentwickeln. Und sei am Ende der sechs Monate ehrlich zu dir: Wenn du merkst, dass der Job dir nicht zusagt, darfst du das auch so kommunizieren und dich nach einem passenderen Job umschauen.