Du möchtest gerne studieren oder bist vielleicht schon Student:in an einer Universität? Dann hast du mittlerweile bestimmt schon festgestellt, dass ein Studium sehr schnell sehr teuer werden kann. Doch keine Sorge, wie du dein Studium finanzieren kannst, erfährst du in diesem Artikel.
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So kannst du dein Studium finanzieren
Als wären all die Bücher und andere Materialien, die du für deine Kurse benötigst, nicht schon teuer genug, musst du auch noch für die Kosten deiner Wohnung, Nahrung und Aktivitäten eines sozialen Lebens aufkommen. Hinzu kommen dann noch der Semesterbeitrag und weitere Kosten zum Beispiel für Benzin oder ein Busticket.
Ein Studium kann also auf Dauer echt ganz schön teuer werden und da die Zeit des Studiums wirklich keine Zeit ist, in der man im Geld badet, scheint es im ersten Moment unmöglich zu sein, das Studium zu finanzieren. Zwar kannst du im besten Fall noch mit der Unterstützung deiner Eltern rechnen, doch das ist auch nicht immer möglich. Aus diesem Grund zeigen wir dir hier sieben Methoden, mit denen du dein Studium finanzieren kannst:
1. BAföG
Der Begriff BAföG steht für das Bundesausbildungsförderungsgesetz, worüber Student:innen finanzielle Unterstützung durch den Staat erhalten können. BAföG besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil ist ein Zuschuss und der andere ein Darlehen. Konkret bedeutet das, dass du die Hälfte des Geldes, das du bekommst, nach Ende des Studiums wieder zurückzahlen musst.
Grundsätzlich ist jedoch nicht jede:r Student:in auch automatisch für BAföG berechtigt. Ob und wie viel Geld du erhältst, hängt nämlich von dem Einkommen deiner Eltern oder Erziehungsberechtigten ab. Je mehr deine Eltern verdienen, desto weniger wirst du bezuschusst.
2. Studienkredit
Wenn du zu den Student:innen gehörst, die leider keinen Anspruch auf BAföG, aber aktuell trotzdem Probleme haben, das (Auslands-) Studium zu finanzieren, ist vielleicht ein Studienkredit eine gute Option für dich. Möchtest du als Student:in einen normalen Kredit aufnehmen, wäre das eigentlich nicht möglich, da man dich vermutlich als nicht-kreditwürdig einstufen würde.
Mit einem Studienkredit kannst du allerdings trotzdem eine monatliche Bezuschussung von bis zu 650 Euro erhalten. Insgesamt ist mit einem solchen Studienkredit eine Förderung von bis zu 14 Semestern möglich. Somit musst du nicht zwangsläufig in der Regelstudienzeit bleiben, um bezuschusst zu werden.
Bei einem Studienkredit sind zwar auch die Zinsen relativ gering, dennoch wirst du nach Ende des Studiums eine ziemlich große Summe an Geld zurückzahlen müssen. Überlege dir also vorab gut, ob und wie du einen Studienkredit abschließen möchtest, da du mit einem Kredit immer eine große Verpflichtung eingehst.
3. Bildungskredit
Wenn du gegen Ende deines Studiums noch einen finanziellen Zuschuss benötigst, mit dem du beispielsweise einen Aufbaustudiengang oder ein Praktikum finanzieren kannst, eignet sich vermutlich ein Bildungskredit für dich. Einen solchen Bildungskredit erhältst du nur für die Endphase deiner Ausbildung und das auch nur für eine Dauer von maximal zwei Jahren.
Bei einem Bildungskredit ist in der Regel eine Förderung von maximal 300 Euro monatlich möglich. Allerdings nur, wenn du das Studium an einer BAföG-anerkannten Ausbildungsstätte absolvierst oder es dort bereits absolviert hast.
4. Bildungs- oder Studienfond
Auch ein Bildungs- oder Studienfond ist eine gute Möglichkeit, um dein Studium zu finanzieren. Diese Fonds werden meist von Unternehmen, diversen Stiftungen oder auch von Privatpersonen ausgesetzt. Die Anleger:innen zahlen regelmäßig in diese Fonds ein und du kannst dich dann dafür bewerben, dieses Geld zu erhalten.
Bei der Bewerbung werden vor allem deine fachlichen Leistungen, aber auch deine Persönlichkeit berücksichtigt. Die Förderungsdauer darf zudem maximal die Regelstudienzeit deines Studiengangs plus ein Semester betragen. Zählst du zu den ausgewählten Bewerber:innen, musst du nach Abschluss deines Studiums für einen bestimmten Zeitraum einen gewissen Prozentsatz deines Einkommens zurückzahlen.
5. Stipendium
Falls du dein Studium lieber finanzieren möchtest, ohne dafür mit Schulden in dein Berufsleben zu starten, solltest du dich wahrscheinlich für ein Stipendium bewerben. Das Gute daran: Bei einem Stipendium musst du nichts von dem Geld, das du erhältst, zurückzahlen und hast außerdem viele andere Vorteile, wie zum Beispiel regelmäßige Treffen mit anderen Student:innen oder die Möglichkeit eines Auslandspraktikums.
Stipendien werden meistens von religiösen Organisationen, politischen Parteien, Sportvereinen oder anderen Konzernen angeboten, die Talent oder besonderes Engagement fördern und finanziell unterstützen möchten. Dementsprechend sind gute Noten, Talent, soziales oder politisches Engagement ein Muss für eine solche Bewerbung.
6. Duales Studium
Von den oben genannten Methoden, mit denen du dein Studium zu finanzieren kannst, hat bei dir bisher leider keine funktioniert? Dann solltest du vielleicht darüber nachdenken, ein duales Studium zu beginnen. So vereinst du quasi die Studieninhalte mit einer Ausbildung, bei der dir natürlich auch ein monatliches Gehalt zusteht.
So kannst du dein Studium finanzieren und gleichzeitig schon Einblicke in den Arbeitsalltag gewinnen. Oft wirst du auch nach deinem Studium direkt von deinen Unternehmen übernommen und hast somit deine Zukunft und auch dein Gehalt für die nächsten Jahre gesichert.
7. Nebenjobs
Leider ist es nicht allen möglich, einen Kredit, BAföG oder ein Stipendium zu erhalten. In diesem Fall bleibt dir leider nichts anderes möglich, als dir in einem Nebenjob Geld dazuzuverdienen. Glücklicherweise gibt es hierbei aber zahlreiche Möglichkeiten.
Ob als Kellner:in in einem Restaurant oder als Werkstudent:in in einem Unternehmen – die Auswahl ist hier wirklich riesig und du kannst das wählen, was dir am meisten Spaß macht und außerdem deine Arbeitszeiten so legen, wie es dir am besten passt.
Fazit: So leicht finanzierst du dir dein Studium
Wie du siehst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dein Studium zu finanzieren – ganz egal wie viel finanzielle Unterstützung du von zu Hause erhältst. Bei den meisten Methoden solltest du jedoch darauf achtgeben, dass du in der vorgeschriebenen Regelstudienzeit für deinen Studiengang bleibst und deine Leistungen im grünen Bereich bleiben. Ist das der Fall, sollte dich nichts mehr von einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung abhalten. Viel Erfolg!
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